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„Die Spieler spüren, dass etwas zusammenwächst“

Nachdem sich Cheftrainer Ewald Lienen auf der Pressekonferenz zum 3:2-Sieg seiner Mannschaft gegen Greuther Fürth bereits zur Leistung seiner der Kiezkicker geäußert hatte, stellte sich der 61-Jährige in einer kleineren Runde noch den Fragen der lokalen Journalisten.

Dabei zeigte er sich im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit seiner Mannschaft: „Erstmal bin ich einfach nur stolz auf die Jungs und das, was sie leisten.“ Besonders die jungen Spieler, die in den letzten Wochen immer mehr in die Verantwortung genommen wurden, würden es sehr gut machen und das Vertrauen zurückzahlen. „Die Spieler spüren, dass hier etwas zusammenwächst. Die Mischung ist im Moment wirklich ganz ordentlich“, freute sich der Cheftrainer.

Wenige Minuten vor dem Anpfiff hatte er noch einen herben Rückschlag wegstecken müssen, als sich Kapitän Sören Gonther beim Warmmachen verletzt hatte. „In so einer Situation muss ich Krisenmanager sein.“ Für den 28-jährigen Innenverteidiger sprang dann kurzfristig Youngster Yannick Deichmann ein, Lienen wollte die zuletzt gut funktionierende linke Seite nicht durch eine Umstellung auseinanderreißen. „Es gab Überlegungen, aber dafür war die linke Seite zu wichtig und Halste im Spiel nach vorne zu wertvoll, um ihn hinten reinzustellen“, so Lienen. Der 21-jährige Deichmann machte seinen Job neben Philipp Ziereis im Endeffekt auch sehr gut, nach anfänglichen Schwierigkeiten habe er sich gut gefangen.

Was die Verletzung von Gonther betrifft, wollte der Coach der Braun-Weißen keine Prognosen abgeben, vermutete aber einen Muskelfaserriss und damit einen mindestens zweiwöchigen Ausfall. „Jetzt hoffen wir auf Lasses schnelle Rückkehr. Die ganzen Verletzungen in der Defensive sind natürlich ein bisschen unglücklich“, sagte Lienen nach den Ausfällen von Sobiech, Kalla und nun auch noch Gonther. Deshalb sei der FCSP auch weiterhin auf der Suche nach einem Backup für die Abwehr, man müsse sehen, wie die Situation gedeckelt werden könne.

Daneben gilt es weiterhin, den langfristigen Ausfall von Ryo Miyaichi zu kompensieren. „Verletzte kann man aber immer haben, dafür ist der Kader ja da, dass jemand einspringen kann“, so der Coach, der sich besonders über die jungen Spieler und deren Leistungen freute und auch die Entwicklung von Waldemar Sobota wertschätzte. "Es freut mich sehr, dass Waldi auf einem guten Weg ist." Neben Philipp Ziereis und Sebastian Maier, die in den letzten Wochen immer mehr in die Verantwortung genommen wurden, habe Lienen „eine Reihe junger Spieler, die bei Not am Mann immer spielen können“. Dass der Kader mit gut 20 Spielern relativ klein ist, sei bei den Verantwortlichen bewusst so entschieden worden, damit eine gute Atmosphäre unter den Spieler herrsche und man direkt nach dem Training auch jedem Einzelnen eine Rückmeldung geben könne.

Abseits der Verletztenmisere können die Kiezkicker jetzt aber erstmal den ersten Heimsieg und damit den starken Start in die neue Saison genießen. Am Sonntag steht dann mit Leipzig ein nächster Härtetest auf dem Plan, bis dahin besteht aber auch noch Hoffnung, dass sich das Lazarett ein wenig lichtet.

 

(th)

Foto: Witters

 

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