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„Ein absolutes Highlight-Spiel“

Ausverkauftes Millerntor, Flutlicht, DFB-Pokal und ein Top-Gegner. Mehr Fußball geht nicht, wenn der FC St. Pauli am Dienstagabend (28.10.) Borussia Dortmund empfängt. Seit 2007 haben die Kiezkicker kein Heimspiel mehr in diesem Wettbewerb ausgetragen. Klar, dass die Elf von Thomas Meggle vor der Partie bis in die Haarspitzen motiviert ist.

Nach dem Spiel ist ja bekanntlich vor dem Spiel. Deshalb hat die Elf von Cheftrainer Thomas Meggle auch nur wenig Zeit, sich von der Niederlage gegen den Karlsruher SC (0:4) am vergangenen Sonnabend runterziehen zu lassen. „Wir haben gestern noch einmal deutlich über das Spiel gegen den KSC gesprochen“, erklärte Meggi auf der Pressekonferenz vor dem Pokalknaller. „Aber wenn du Borussia Dortmund vor der Brust hast, dann bekommst du den KSC ganz schnell abgehakt.“

Schließlich ist der BVB ja auch nicht irgendeine Dorfmannschaft. Vor zwei Jahren stand die Elf von Jürgen Klopp im Finale der Champions League, gewannen 2011 die Deutsche Meisterschaft und wurden ein Jahr darauf sogar Doublesieger. Im letzten Jahr standen sie wieder in Berlin im Finale des DFB-Pokals, mussten sich aber nach 120 Minuten den Bayern mit 0:2 geschlagen geben.

„Für die gesamte Mannschaft ist es ein absolutes Highlight-Spiel“, erklärte der braun-weiße Kapitän Sören Gonther. „Wann kann man sich sonst mal mit Weltmeistern messen?“ Doch diese Weltmeister straucheln im Moment – zumindest in der Liga. Nach neun Spielen steht der BVB nur auf Platz 15 der Tabelle. Ganz anders präsentieren sie sich dagegen international. Gegen Arsenal London, den RSC Anderlecht und Galatasaray Istanbul gewannen sie jeweils souverän und ohne Gegentor. Die Kiezkicker erwartet also eine Art Wundertüten-Gegner.

„Dortmund hat so viele gute Fußballer, da wird es schwer, an den Ball zu kommen. Wir wissen, wie sie Fußball spielen, das macht es für uns aber nicht leichter“, erklärte Meggi im Vorfeld des Pokal-Knallers. Den Ball in den eigenen Reihen halten, den Dortmundern keine Räume geben und auf Konterchancen hoffen, das soll das Rezept für Dienstag sein. „In einem Spiel ist immer alles möglich“,  betonte der Trainer. Und schließlich hat der Pokal ja auch seine eigenen Gesetze.

 

(alw)

Foto: Witters

 

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