"Ein desolates Spiel"
Montag, 11. Februar 2013, 12:35 Uhr
Der Auftritt seiner Mannschaft am Sonntag (10.2.) hat beim Übungsleiter sichtlich Spuren hinterlassen. Entsprechend klare Worte fand der 48-Jährige am Tag danach:
„Wir haben einen absoluten Scheiß-Tag erwischt, für den es keine Entschuldigung gibt. Eine Erklärung für unseren Auftritt habe ich auch nicht. Ich war sehr überrascht, negativ überrascht“, fasste Frontzeck die 1:4-Niederlage beim SV Sandhausen zusammen.
„Ich hatte vor dem Spiel nicht das Gefühl, dass wir nicht vorbereitet sind. Minuten vor dem Anpfiff hat in der Kabine nichts darauf hingedeutet. Was wir dann abgeliefert haben, war vollkommen desolat. Wir sind von Beginn an nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben nicht gemeinsam gegen den Ball gearbeitet. Dann kommt so etwas dabei heraus. Mit den beiden Wechseln in der ersten Halbzeit wollte ich noch rechtzeitig ein Signal setzen. Aber auch das hat nichts gebracht. Es war ein gebrauchter Tag“, zeigte sich der Coach sehr enttäuscht über das Auswärtsspiel am Hardtwald.
„Wir sind gut beraten, nicht ständig vom großen Befreiungsschlag zu sprechen. In den elf Spielen davor haben wir vieles richtig gemacht. Unser Auftritt gestern ist ein mahnendes Beispiel, wie es nicht gemacht wird. Ich habe nicht gehofft, dass wir diesen Lerneffekt brauchen, aber vielleicht war er nötig. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, in welche Richtung die Tendenz geht. Für den Moment ist das nur eine Partie gewesen. Das Schöne am Fußball ist, dass es weiter geht und wir die Chance haben, es schon nächste Woche besser zu machen.“
Am Mittwoch (13.2) beginnt die intensive Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den 1. FC Köln (18.2.). Zum Abschluss der Presserunde an der Kollaustraße appellierte Frontzeck an seine Spieler: „Jeder hat nun noch einen Tag Zeit, sich an die eigene Nase zu packen. Ab Mittwoch geben wir wieder Vollgas und werden uns konzentriert auf das Spiel gegen Köln vorbereiten. Wir werden uns nochmal gemeinsam einzelne Szenen von der Partie gegen Sandhausen ansehen, um unsere Fehler zu analysieren. Wichtig ist, dass die Jungs selbstkritisch mit sich umgehen und sich wieder Selbstvertrauen erarbeiten. Das erwarte ich von der Mannschaft.“