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Ein Malbuch wie kein anderes

Am letzten Sonnabend (16.4.) gab es gegen den VfL Bochum nicht nur drei braun-weiße Punkte, sondern auch eine Weltpremiere: Nachdem die Aktiven von 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V. im Dezember letzten Jahres bereits das erste Brettspiel zum FC St. Pauli auf den Markt brachten („Heimspiel – das St. Pauli Quiz“), erschien nun mit dem ersten Malbuch zum „Magischen FC“ ein weiterer „Baustein“ für das geplante FC St. Pauli-Museum in der Gegengerade. Wir sprachen mit den beiden „Malbuch-Machern“ Sylke Störmer und Rainer Klinitzki.

Hallo Sylke, hallo Rainer, Ihr engagiert Euch schon seit längerer Zeit bei 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V. Vielleicht könnt Ihr kurz erzählen, was Ihr alles bei 1910 e.V. macht?

Rainer: Ich kümmere mich schon längere Zeit um den 1910-Container auf dem Harald-Stender-Platz vor der „Süd“. Das ist unser Treffpunkt für Mitglieder und alle, die mehr über 1910 e.V. wissen wollen, und hier verkaufen wir auch das Malbuch, das Rainer-Wulff-Hörbuch und viele andere „Museums-Bausteine“, vom „Heimspiel“-Quiz bis zum T-Shirt. Außerdem bin ich seit rund einem Jahr für unser Archiv zuständig und versuche, etwas Ordnung in unsere Museumsfläche zu bringen.

Sylke: Auch mich trifft man bei Heimspielen immer im 1910-Container. Außerdem betreue ich zwischen den Spielen unseren 1910 e.V.-Onlineshop und beeile mich, die Bestellungen wunschgemäß an die Fans zu versenden. Da wird bei besonderen Aktionen wie dem „Heimspiel-Quiz“ oder jetzt dem Malbuch schon mal das Wohnzimmer zur Versandbasis ... Übrigens: Falls die Frau hinter dem 1910-Tresen ab und zu mehrfach nachfragen muss, habt Ihr es wahrscheinlich mit mir zu tun. Für das Nachfragen gibt es eine ganz einfache Erklärung: Ich bin hochgradig schwerhörig, also sozusagen „gelebte Inklusion“.

Beim Thema „Museum“ denkt so mancher eher an Vereinsgeschichte. Wie kamt Ihr auf die Idee, ein FC St. Pauli-Malbuch zu machen?

Rainer: Uns fiel auf, dass in unserem Verkaufssortiment nichts für Kinder enthalten war. Das brachte uns auf die Idee.

Sylke: Wir fanden es einfach schade, dass wir Eltern mit Kindern nicht mehr als ein paar Aufkleber anbieten konnten. Dann half der Zufall: Wir beobachteten Kinder, die sich ausdauernd mit einem Malbuch beschäftigten. Als die Idee geboren war, waren wir uns schnell einig, dass wir natürlich nicht irgendein Malbuch anbieten wollten – sondern eines mit FC St. Pauli-Bezug.

Hattet Ihr schon zu Beginn eine Vorstellung, wer die Vorlagen liefern würde – und wie seid Ihr bei der Künstlersuche vorgegangen?

Rainer: Zu Beginn hatten wir noch keine genaue Vorstellung. Aber natürlich lag die Idee nahe, die vielfältige und kreative Fanszene unseres Vereins anzusprechen.

Sylke:  Wir erhielten den Tipp, doch einfach bei den Leuten anzufangen, die die Gegengerade künstlerisch gestaltet haben und wandten uns an einen der Organisatoren, Gregor Backes. Auch der Comiczeichner Guido Schröter war schnell bereit, uns zu unterstützen. Er ist ja Mitglied bei 1910 e.V. und hat z.B. auch schon das „Heimspiel“-Quiz mitgestaltet. Die Fußballschule FC St. Pauli-Rabauken stellte uns ebenfalls Motive zur Verfügung, und toll war auch, dass unsere Freunde von Viva con Agua uns bei der Millerntor Gallery auf „Künstlerfang“ gehen ließen!

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