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Elf Refugees beim Spiel in Sandhausen dabei

Zum Auswärtsspiel beim SV Sandhausen waren ca. 30 Mitglieder des Fanclubs Sankt Pauli Province Fanatics vor Ort, um die Mannschaft lautstark zu unterstützen. Sie verfolgten aber nicht nur die Partie und machten sich aber nicht allein auf den Weg nach Sandhausen. Der St. Pauli-Fanclub hatte wie schon in der Vorsaison elf Refugees aus ihrer Heimatstadt dabei.

Wie im April des vergangenen Jahres hieß es für den Fanclub: Auswärtsspiel in Sandhausen? Da sind wir dabei! Und wie vor zehn Monaten hatten die Sankt Pauli Province Fanatics wieder elf Refugees aus ihrer Heimatstadt Ellwangen mitgenommen. Dank der Hilfe des SV Sandhausen, der elf Freikarten für die Flüchtlinge bereitgestellt hatte, konnten sich diese die Partie gegen den SVS anschauen. Neben der finanziellen Unterstützung der Stadt Ellwangen konnte die Reise zum Großteil auch durch den letztjährigen Verkauf des Shirts „Kein Mensch ist illegal“ finanziert werden.

Gemeinsam mit Kai Jordan, einem Freund des Fanclubs, wurde dafür gesorgt, dass nicht nur das Spiel im Vordergrund stehen sollte, sondern auch das Rahmenprogramm. „Da in Sandhausen einfach nicht viel los ist, und schon gar nicht morgens vor dem Anpfiff, haben wir uns überlegt, selbst etwas zu unternehmen“, erklärte Kai. Nachdem im Vorjahr eine „Parkplatzparty“ auf dem Großparkplatz Sandhäuser Höfe mit belegten Brötchen und Getränken als „Warm-up“ für das Spiel gefeiert worden war, sollte es nun eine Nummer größer werden.

Ein Schwenkgrill wurde mitgebracht und so wurde in diesem Jahr bereits früh morgens bei frostigen Temperaturen gegrillt. „Kai hat sich um den Grill und das Grillgut gekümmert, wir uns um die Getränke“, erzählt Fabian von den Province Fanatics. So stand dem etwas anderen Warmmachen vor dem Sandhausen-Spiel nichts mehr im Wege.

Um Punkt 9 Uhr wurde der Grill dann auch schon angeschmissen und zwischen 10 und 12 Uhr waren mehr als 100 Leute aus den diversen Bezugsgruppen um den Schwenkgrill herum zu finden. Bei strahlendblauem Himmel und bester Stimmung konnten sich die St. Pauli-Fans zahlreicher Nationalitäten mit Wurst und Nackenkotelett, aber auch Rind, Huhn und einige vegetarische Produkte auf eine gute Supportleistung vorbereiten. Auf dem Weg zum Spiel schauten auch Präsident Oke Göttlich und Vizepräsident Thomas Happe vorbei und ließen es sich nicht nehmen, dem „Warm-up“ beizuwohnen und sich sogar ums Grillgut zu kümmern.

Neben der Partie der Kiezkicker und dem gemeinsamen Grillen konnten sich de Refugees noch über ein Präsent freuen. Der befreundete Fanclub Sankt Pauli Unicorns, der den weiten Weg aus Hamburg zurückgelegt hatte, brachte jedem einzelnen noch einen St. Pauli-Schal mit. Zu guter Letzt wurden erfreulicherweise noch 125 Euro gesammelt, die Mit-Organisator Kai dem WASH-Projekt von Viva con Agua überwiesen hat. „Es war echt ein klasse Tag, der sicherlich wiederholt werden wird“, erklärte Fabian abschließend hochzufrieden.

 

(hb)

Foto: FC St. Pauli

 

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