Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

„Endlich, endlich!“

Lang, lang hat es gedauert, bis sich Akaki Gogia als Torschütze im Dress des FC St. Pauli feiern lassen durfte. Gegen Regensburg war es in seinem 20. Pflichtspiel dann soweit, als er nach 18 Minuten den Ball über die Linie befördern konnte. Weitere Tore will er gerne folgen lassen, denn Zufriedenheit ist für den 21-Jährigen ein Fremdwort.

„Ein unbeschreibliches, ein geiles Gefühl“, war es für Andy, als er sich gegen Regensburg als Torschütze feiern lassen konnte. Viele Male – allein im Test gegen Nordsjaelland scheiterte er gleich drei Mal am Aluminium – probierte es der technisch hochbegabte Außenspieler in der laufenden Saison, doch immer ohne Erfolg. „Umso mehr habe ich mich gefreut, dass der Ball über die Linie gegangen ist. Endlich! Wie war mir dabei egal“, konnte Gogia auch Tage danach noch das Strahlen im Gesicht nicht verbergen. „Eine Last“ sei von ihm abgefallen.

Viel schöner als seinen eigenen Treffer bewertete er aber, dass die Mannschaft den dritten Sieg in Folge einfahren konnte: „Es war noch geiler als mein erstes Saisontor, dass uns in der letzten Minute noch das 3:2 gelungen ist und wir die Partie gewinnen konnten. Beim Siegtreffer war auch nicht meine Vorlage für Flo entscheidend, sondern wie Boller vorher den Ball erkämpft hat.“

Bescheiden zeigt er sich und lobt den Kapitän, anstatt sich auch mal auf die Schulter zu klopfen. Denn trotz des zuletzt gezeigten Aufwärtstrends gibt er sich nicht zufrieden. „Das bin ich nie, denn es gibt immer etwas zu verbessern und zwar in allen Bereichen – sowohl offensiv, als auch defensiv“, weiß Gogia zu berichten und spricht vor allem seine eigene Spielweise an. „Effektiver werden“, gab Cheftrainer Michael Frontzeck dem Flügelflitzer in mehreren Einzelgesprächen mit auf den Weg. „Ich habe versucht, einfacher zu spielen und häufiger den Abschluss zu suchen.“

Der Übersteiger oder der „Zirkus“ gehöre einfach zu ihm. „So bin ich halt“, grinst er. „Wenn möglich, werde ich den Übersteiger auch weiterhin zeigen. Aber ich werde  versuchen, mit meiner Schnelligkeit auch ohne ihn am Gegner vorbeizukommen.“ Und so will er der Mannschaft weiterhin helfen, weitere Tore erzielen und einfach „noch besser, schneller und schlauer“ werden. Letzteres sei immens wichtig, „weil schlau sein auf dem Platz entscheidend ist, um Spiele zu gewinnen.“

(hb)

Fotos: Witters

 

Anzeige

Congstar