Endlich geht’s los – Auftakt in Bielefeld
Freitag, 07. Februar 2014, 11:20 Uhr
Während die Elf von Stefan Krämer schnellstmöglich raus aus dem Tabellenkeller will, haben sich die Braun-Weißen das Ziel gesetzt, so lange wie möglich oben dranzubleiben. Unsere Kiezkicker sind eines von vier Teams, die in der laufenden Spielzeit bereits 31 Zähler einfahren konnten. Hinter den punktgleichen Lauterern, dem KSC und Union Berlin rangieren die Braun-Weißen vor dem Ligaauftakt auf Rang sechs und haben so Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen.
Aber nicht nur im oberen Tabellendrittel – der Vorsprung der drittplatzierten Lauterer auf den Tabellenneunten Sandhausen beträgt gerade einmal vier Zähler – geht es eng zu, sondern auch oder erst recht im Tabellenkeller. So ist Arminia Bielefeld eines von fünf Teams mit 21 Punkten auf der Habenseite. Einzig Energie Cottbus (13 Punkte) liegt mit acht Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz vor dem Ligaauftakt abgeschlagen zurück, der Tabellenzehnte Düsseldorf hat gerade einmal vier Punkte Vorsprung auf Dresden (17.).
Gehen wir mal weg von der Tabellensituation und widmen wir uns dem Auftaktspiel unserer Kiezkicker bei Arminia. Vor der Partie beim Tabellen-15. äußerte Cheftrainer Roland Vrabec, „mit einem positiven Gefühl nach Bielefeld zu fahren“. Dieses Gefühl habe sich bei ihm aufgrund der guten Leistungen seiner Elf in der Vorbereitung – nicht nur in den Testspielen, sondern auch im Training – gefestigt. So habe man so gut gearbeitet, dass die Mannschaft, die bis auf Kapitän Fabian Boll verletzungsfrei geblieben ist, in der Lage sei, „90 Minuten Vollgas“ zu geben.
Egal mit welchem Spieler wir in den vergangenen Tagen gesprochen haben, wir bekamen immer „Ich bin heiß auf das Spiel und froh, dass es endlich losgeht“ als Antwort. Angesichts der unglücklichen Hinspiel-Niederlage am Millerntor habe man zudem noch etwas gutzumachen. Mit 0:1 unterlagen die Kiezkicker den Arminen am 3. Spieltag und kassierten so die erste Ligapleite der Saison. Den einzigen Treffer erzielte Thomas Hübener per Foulelfmeter (67.). Auf der Gegenseite blieben etliche Chancen ungenutzt – auch weil Bielefeld-Keeper Stefan Ortega einen überragenden Tag erwischt und einfach keinen Treffer zugelassen hatte.
Das soll sich am Sonntag ändern und sehr wahrscheinlich wird nicht „Hinspiel-Held“ Ortega, sondern die etatmäßige Nummer Eins Patrick Platins, der am Millerntor verletzungsbedingt gefehlt, seitdem aber immer im Tor gestanden hatte, das Bielefelder Gehäuse hüten. Platins wird wie Ortega alles dafür tun, dass die Arminia wie bei den letzten drei Aufeinandertreffen – hier siegte Arminia jeweils mit 1:0 – ohne Gegentor bleiben wird. Diese Serie wollen die Braun-Weißen mit aller Macht beenden.
(hb)
Foto: Witters