Englische Woche Positiv abschließen
Donnerstag, 27. März 2014, 11:33 Uhr
Greuther Fürth. Ein Verein, bei dem jedem St. Pauli-Anhänger sofort Erinnerungen an den 33. Spieltag der Saison 09/10 hochkommen. Eine fulminante Saison wurde durch den Sieg bei den Kleeblättern und dem damit verbundenen Aufstieg in die 1. Bundesliga gekrönt. Seit diesem Tag sind jedoch viele Spiele ins Land gegangen. Neue Spieler sind hinzugekommen, altverdiente haben die Vereine verlassen und beide Teams stiegen auf und wieder ab. Nun trifft man sich also am 28. Spieltag der zweiten Liga am Millerntor wieder. Die einzige Parallele zu damals ist, dass beide Teams im Kampf um die vorderen Plätze mitmischen.
Sichtlich enttäuscht zeigte sich Roland Vrabec nach der Pleite beim SC Paderborn am vergangenen Spieltag. „Der Sieg für den Gastgeber geht absolut in Ordnung”, analysierte der Coach nach dem Spiel sachlich. Dennoch zog der 40-Jährige auch positives aus der Partie: „Die Jungs waren durchgehend bemüht und haben alles probiert.“ Deswegen verliere man auch nicht die Zuversicht in Hinblick auf die Begegnung gegen die Spielvereinigung aus Fürth, so Vrabec abschließend.
Der Tabellenzweite aus dem Frankenland kommt mit reichlich Rückenwind ans Millerntor. In den letzten sieben Partien konnten die Fürther nicht besiegt werden. Eine Saison nach dem Bundesligaabstieg spielen die Fürther eine starke Runde und peilen den direkten Wiederaufstieg an. Mit aktuell 48 Punkten ist man dem Spitzenreiter 1. FC Köln dicht auf den Fersen. Durch ihre offensiv geprägte Spielweise, sind Partien mit Fürther Beteiligung nicht selten torreich. In der Hinrunde konnte sich der FC St. Pauli davon höchstpersönlich überzeugen. Mit 4:2 gewann man bei den Fürthern sensationell.
Beim Unterfangen drei Punkte müssen die Kiezkicker, wie schon gegen Paderborn, auf die verletzten Mittelfeldakteure Dennis Daube, Bernd Nehrig und Fin Bartels verzichten. Ebenfalls noch nicht im Kader steht Fabian Boll, der sich nach langer Verletzungspause noch im Aufbautraining befindet. Die Gäste aus Fürth müssen lediglich ohne ihren verletzten Abwehrspieler Kevin Kraus auskommen.
War man auf Seiten der Kiezkicker voller Vorfreude in die Englische Woche gegangen, geht es nach der bitteren 0:3-Niederlage beim SC Paderborn darum, einen positiven Abschluss der Woche zu schaffen. Die Begleitumstände betrachtet, spricht jedoch nichts gegen einen Millerntor-Abend der Extraklasse. Freitagabend, Flutlicht, Dom und ein Spiel gegen einen starken Gegner sind normalerweise vielversprechende Zutaten.
(lf)
Foto: Witters
