„Erinnerungen ans Hinspiel“
Sonnabend, 06. April 2013, 13:59 Uhr
„60 Minuten lang waren wir gut im Spiel“, blickte Coach Michael Frontzeck eine gute halbe Stunde nach dem Abpfiff der Partie bei Dynamo Dresden nicht unzufrieden zurück. Und da hatte er Recht: Nach torloser erster Halbzeit, in der sich beide Teams nichts schenkten, kam seine Elf sehr gut aus der Kabine. Erst traf Florian Mohr (50.), drei Minuten später legte Daniel Ginczek nach. „Mit dem Anschlusstreffer kam dann die Kulisse zurück. Dresden hat alles auf eine Karte gesetzt und wurde für sein offensives Spiel belohnt“, wusste der 49-Jährige zu berichten.
Mit dem 1:2-Anschlusstreffer von Filip Trjoan war Dresden zurück im Spiel. Und was dann folgen sollte, war für Frontzeck wie ein Déjà-vu: „Da fühlte man sich an das Hinspiel erinnert. Konnten wir dieses noch mit 3:2 für uns entscheiden, lief es heute umgekehrt.“ Innerhalb einer Viertelstunde schaffte Dynamo die Wende, denn nach Trojans Tor konnten auch Losilla und Schuppan den Ball im braun-weißen Gehäuse unterbringen.
„Bis zum Abpfiff waren wir aber weiterhin im Spiel, der Ausgleichstreffer zum 3:3 war noch möglich“, so der Cheftrainer zu der Schlussminuten. Zunächst blieb Fabian Boll per Freistoß aus aussichtsreicher Position in der Mauer hängen. Als „sehr schade“ bezeichnete Frontzeck die Chance, die sich Ginczek in der 88. Minute bot, als der Angreifer allein auf Dresden-Keeper Kirsten zurannte. Leider legte er sich den Ball zu weit vor und verpasste so das noch mögliche Remis. Trotz der Niederlage attestierte der Coach seiner Elf ein über weite Strecken gutes Auswärtsspiel.
„Wir müssen die Köpfe nun schnell wieder hoch bekommen und in den kommenden Tagen so gut wie möglich regenerieren. Wir werden die Begegnung in Ruhe analysieren und aufarbeiten, um dann die volle Konzentration auf das kommende Heimspiel gegen 1860 München zu legen“, richtete Frontzeck den Blick auch schon auf das drittletzte Heimspiel der Saison gegen die Münchner.
(cbö/hb)
Fotos: Witters