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Erst Wattlauf, dann Wettlauf

Der zweite Tag des Kurztrainingslagers in Middels sollte für die Kiezkicker einige Überraschungen mit sich bringen. Nachdem sie zunächst ausschlafen konnten, fuhren sie zur Wattwanderung nach Neßmersiel. Am Nachmittag wurde es dann wieder intensiver, denn das Trainerteam hatte sich eine besondere Einheit ausgedacht.

Eine erfreuliche Nachricht wurde den Braun-Weißen bereits am Vorabend mitgeteilt. Im Gegensatz zum Vortag, als um 7:30 Uhr ein Aktivierungslauf auf dem Programm stand, konnten diese länger schlafen – der erste Termin des Tages war das gemeinsame Frühstück um 9 Uhr. Aber nicht alle Akteure hatten am Morgen frei, einer zog sich dann doch die Trainingsklamotten an und war fleißig: Robin Himmelmann. Der Keeper, der sich vor nicht ganz drei Monaten eine Schulterverletzung zugezogen hatte, absolvierte bereits um 7:15 Uhr eine individuelle Einheit mit Athletiktrainer Timo Rosenberg.

Nach dem Frühstück ging es gegen 10 Uhr mit dem Mannschaftsbus nach Neßmersiel. Hier besuchten die Braun-Weißen erst einmal St. Pauli-Fan und Teehus-Besitzer Aggi, der sich darüber sehr freute. Anschließend wurde es nass und matschig, es ging raus ins Wattenmeer vor Neßmersiel. Einige Spieler wenige waren barfuß unterwegs, der Großteil jedoch mit Stutzen. Der Grund ist einfach: An den im Watt liegenden Muscheln kann man sich auch mal schneiden und eine Verletzung wollten die meisten dann doch nicht riskieren.

Auch dank der sympathischen Wattführerin Martina hatten Markus Thorandt und Co. eine Menge Spaß auf dem ungewohnten Terrain. Martina erklärte den Kiezkickern dabei immer wieder die Besonderheiten des Wattenmeers und beantwortete alle aufkommenden Fragen. So wissen alle Aktuere nun, wie viele Wattwürmer pro Quadratmeter in welcher Tiefe leben. Wisst Ihr nicht? Wussten wir auch nicht. Durchschnittlich 50 Wattwürmer, die 30 Zentimeter unter der Oberfläche leben, lautete Martinas Antwort.

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