"Es hätten gerne mehr Punkte sein können"
Freitag, 23. September 2016, 21:25 Uhr
Dass es gegen seinen ehemaligen Verein TSV 1860 München nur zu einem Zähler reichte, lag laut Lienen vor allem auch an den Gästen. "Sie haben eine sehr gute Mannschaft mit vielen Erstliga-Spielern und waren ein sehr starker Gegner", erklärte Lienen. Dennoch offenbarten die Gäste aus München in der Defensive einige Lücken, die unsere Kiezkicker zwei Mal nutzen konnten. Nur zwei Mal, wie der 62-Jährige anmerkte: "Sie haben viel zugelassen, aber wir haben das nicht ausgenutzt."
Beide Mannschaften schenkten kein Ball her, es wurde um jeden Zentimeter des Millerntor-Rasens gekämpft. "Das war ein Abnutzungskampf. Wie gegen Bielefeld ging es wieder richtig zur Sache", erklärte der 62-Jährige auf die vorherigen 90 Minuten angesprochen. Am Ende des Abnutzungskampfes stand leider nur ein und nicht drei Zähler zu Buche und so haben unsere Kiezkicker nach den ersten sechs Ligaspielen fünf Punkte auf der Habenseite. Auf Nachfrage stellte Lienen klar: "Es hätten gerne mehr Punkte sein können." Dabei blickte der 62-Jährige auf die Partien beim VfB Stuttgart und beim Karlsruher SC. "In beiden Spielen hatten wir zahlreiche Großchancen, um die Spiele zu gewinnen, haben am Ende aber nur einen anstatt sechs Zähler geholt", rechnete Lienen nach. "Dann wären wir auch voll im Soll."
Starke Teams haben unsere Kiezkicker auch in den nächsten Wochen vor der Brust. Erst geht's am Montagabend (26.9.) gegen Union Berlin, am Sonnabend (1.10.) dann gegen Hannover 96. "Aktuell haben wir es mit vielen Topteams zu tun, die Spiele gegen Heidenheim oder Sandhausen werden aber auch nicht leichter", betonte der 62-Jährige. Seinen Blick richtete er natürlich erst einmal in Richtung der drittplatzierten Hauptstädter. Angesichts der Englischen Woche und der kurzen Pause zwischen den Spielen stellte Lienen klar: "In den nächsten Tagen geht es darum, dass die Mannschaft schnell regeneriert."
(hb)
Foto: Witters