"Es ist nur eine Momentaufnahme"
Dienstag, 17. Dezember 2013, 14:49 Uhr
"Erstaunt war ich nicht wirklich, weil wir uns in den letzten Wochen sehr stabil präsentiert haben", äußerte sich Vrabec zum am Ende doch souveränen Sieg beim formstarken TSV 1860 München. Mit der Leistung seiner Elf, die das zuletzt gesammelte Selbstvertrauen auf den Platz bringen konnte, zeigte sich der Cheftrainer zufrieden: "Wir wussten, was uns erwartet und haben es gut gelöst. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Defensiv haben alle sehr gut mitgearbeitet. So haben wir aus dem Spiel heraus keine echte Torchance zugelassen", freute sich der Coach am Tag danach. Ein Sonderlob bekam niemand, aber den Treffer zum 2:0 bezeichnete er als "herrausragend".
Dass er mit der Hereinnahme von Christopher Nöthe für Michael Gregoritsch, der in der Vorwoche in Aue getroffen hatte, erneut glückliches Händchen bewies, wollte Vrabec nicht zu hoch bewerten: "In der Woche entwickelt man im Trainerteam ein Gefühl und schaut auch, wie man sich auf den nächsten Gegner einstellt. Mit Chris und Gregerl hatten wir zuletzt Glück." Einen schönen Moment erlebte der Cheftrainer nach Spielende, als die mitgereisten Fans den Trainer zum Jubel in die Kurve baten. "Das war ein schon schönes Gefühl", gestand Vrabec, der betonte, nur ungern im Vordergrund stehen zu wollen.
Der Tatsache, dass zum ersten Mal in der laufenden Saison der Sprung auf Rang drei geschafft wurde, nahm der 39-Jährige ebenfalls nicht zu wichtig: "Es ist nur eine Momentaufnahme. Die 2. Bundesliga ist sehr ausgeglichen. Jeder kann jeden schlagen." Dabei könne es seiner Mannschaft genauso gehen wie den zuletzt sieglosen Lauterern oder Fürthern. "Wir haben aktuell einen Lauf, es wird aber auch wieder Spiele geben, die wir verlieren. Wichtig ist, dass wir weiter stabil und konstant auftreten", so Vrabec weiter.
Vor der Winterpause steht am Freitagabend noch das Heimspiel gegen den KSC an. Auch das letzte Spiel im Jahr 2013 wollen die Braun-Weißen gewinnen. "Wir wollten immer an der Spitzengruppe dranbleiben. Ob wir nun als Dritter, Vierter oder Fünfter überwintern, ist nicht entscheidend, solange der Abstand nicht zu groß ist", so Vrabec abschließend.
(hb)
Foto: Witters