„Es ist wichtig, dass wir uns wieder stabilisieren“
Montag, 30. November 2015, 15:52 Uhr
„Die Mannschaften nehmen uns anders wahr als noch zu Beginn der Saison“, analysierte der 62-Jährige und spielte damit auf die defensive Ausrichtung der Nürnberger an, die sich hauptsächlich aufs Kontern verlegt hatten. „Flanken sind eine Riesenqualität der Nürnberger. Unser Pech war es, dass sie direkt mit der ersten freien Hereingabe das 1:0 erzielt haben. Das ist ein gutes Lehrbeispiel für uns, vor dieser Situation machen wir einen taktischen Fehler. Die frühe Führung hat dem FCN dann komplett in die Karten gespielt“, führte Lienen weiter aus, er fügte hinzu: „Unser Spiel ist es, dass wir immer gemeinsam nachrücken. Dass haben wir heute nicht ganz so gut hinbekommen.“
Wie sehen also die Lösungsansätze aus? „Das Kollektiv und die Leidenschaft sind und waren immer unsere Basis“, betonte der Coach der Kiezkicker. „Die grundsätzliche Ausrichtung muss immer klar für uns sein. Natürlich wollen wir auch Fußball spielen, aber zu allererst muss die Abwehrarbeit kommen.“ Auch im Hinblick auf das kommende Spiel gegen den 1. FC Kaiserlautern forderte Lienen: „Wir müssen mehr im gefährlichen Raum spielen, mit letzter Konsequenz in den Strafraum wollen und einfach alles dafür tun, dass der Gegner kein Tor erzielt. Es ist wichtig, dass wir uns wieder stabilisieren, vielleicht auch einfach mal wieder hässlich spielen.“
Auf die personellen Veränderungen in der Startelf angesprochen, meinte der Coach der Kiezkicker: "Ich hatte das Gefühl, dass Ratsche eine Pause gebrauchen kann. Außerdem haben wir erfahrene Spieler hinten dran, die mit guten Trainingsleistungen auf sich aufmerksam machen."
(th)
Foto: Witters