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„Es war eine harte Zeit“

Dennis Daube ist zurück! Nach 14 langen Wochen in der Reha, ist der Mittelfeldmann der Braun-Weißen in der vergangenen Wochen auf den Rasen zurück. Was es für ein Gefühl war, wieder an der Kollaustraße zu trainieren und wie der 24-Jährige die lange Zeit in der Reha erlebt hat, verriet er uns im Interview.

Dennis, Du warst am vergangenen Sonntag seit langer Zeit erstmals wieder am Ball. Was war das für ein Gefühl für Dich?

Das war ein super schönes Gefühl. Vor allem nach den 14 langen Wochen, in denen ich keinen Ball am Fuß haben durfte. Das war natürlich eine harte Zeit. Jetzt freue ich mich riesig, dass es wieder losgeht.

Wie geht es Deinem Knie?

Ich habe in der Reha viel für das Knie gemacht, Kräftigungs- und Stabilitätsübungen. Es fühlt sich so weit ganz gut an und ich habe ein gutes Gefühl.

Wie weit siehst Du Dich schon auf dem Weg zurück zur Mannschaft?

Ich will jetzt keine Prognose abgeben und sagen: „In drei Wochen will ich Stammspieler sein“. Ich weiß das schon einzuordnen und bin mir auch bewußt, dass es eine lange Zeit war. Ich hoffe, dass ich im Dezember vielleicht ein oder zwei Wochen mit der Mannschaft trainieren kann. Und dann will ich natürlich im Wintertrainingslager angreifen.

Wie sehen aktuell die Wochenenden für Dich aus, wenn ein Auswärtsspiel ansteht? Momentan ist das ja ein anderer Rhythmus, als Du es gewohnt bist.

Vormittags habe ich meistens eine Behandlung und nachmittags habe ich mich dann natürlich vor den Fernseher gesetzt, unsere Spiele verfolgt und den Jungs die Daumen gedrückt. Und bisher hat es auswärts ja auch relativ oft gut geklappt.

Wie sehr fehlt es Dir denn, mit Fin auf dem Zimmer zu sein und zu zocken?

Das war vor allem in den Trainingslagern. Es fehlt mir natürlich schon. Im Wintertrainingslager in der Türkei wird die Playstation aber wieder mit dabei sein (lacht). Außerdem war er in der letzten Zeit öfters bei mir. Wir haben dann gemeinsam Champions League geschaut und davor noch ein paar Spiele auf der Konsole gemacht.

Wie hast Du Dich über diese 14 Wochen motiviert, gerade weil Du die ganze Zeit ohne Ball trainieren musstest?

In der Anfangszeit war es schon sehr, sehr hart, immer in die ENDO-Klinik zu fahren, wenn man weiß, dass die Mannschaft gerade an der Kollaustraße trainiert und man natürlich lieber dort sein würde. Und auch bei den Heimspielen war es sehr schwierig für mich. Was mich aber gepusht hat, waren die Fans, die Stimmung und wie die Mannschaft das auf dem Platz aufgenommen hat. Das motiviert einen dann noch mehr, um so schnell wie möglich wieder dabei zu sein.

Vor zwei Jahren hattest Du schon mal eine ähnliche Verletzung. Damals ging es mit Deiner Rückkehr aber deutlich schneller. Was war damals anders als in diesem Jahr?

Damals hatte ich die gleiche Verletzung am linken Bein. Da war nach sechs Wochen alles wieder okay. Danach hatte ich eine ähnliche Verletzung auch rechts und habe sieben Wochen pausiert. Dadurch, dass mir das in diesem Jahr wieder passiert ist, ist die Narbe wieder aufgegangen. Deshalb dauert das jetzt alles doppelt so lange.

Wie sahen denn Deine ursprünglichen Ziele für die Saison aus?

Ich wollte da weiter machen, wo ich in den letzten Spielen der Vorsaison aufgehört habe – konkrete Ziele hatte ich mir nicht gesteckt. Aber natürlich war mein Ziel, Stammspieler zu werden, eine gute Rolle in der Mannschaft zu spielen und mit dem Team eine gute Rolle in der Liga zu spielen. Wie man jedoch sieht, ist die Gesundheit immer das Wichtigste.

In den letzten Spielen wurden immer verschiedene Formationen im Mittelfeld ausprobiert. Gleichzeitig bist Du auch auf mehreren Positionen einsetzbar. Siehst Du da auch eine Chance für Dich, wenn du körperlich wieder so weit bist, schnell wieder Fuß zu fassen?

Dafür ist ja das Wintertrainingslager da. Dann werden die Karten mehr oder weniger neu gemischt. Und wenn ich wieder zu 100% fit bin, will ich natürlich Gas geben, mit dem Ziel so schnell wie möglich in die Mannschaft zu kommen. Aber ich werde keine Ansprüche stellen nach dem Motto „In zwei Wochen trainiere ich wieder mit den Jungs und eine Woche später will ich in der Startelf stehen“. Ich lasse es einfach auf mich zukommen.

Vielen Dank für das Gespräch!

 

(hbü)

Foto: Witters

 

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