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"es waren Mehr Punkte drin"

18 Spiele hat unsere U23 in der Regionalliga Nord bis zur Winterpause hinter sich gebracht - von einem 4:0 gegen Oberneuland bis zum 0:7 bei Hannover 96 war einiges dabei. Eine turbulente Hinserie erlebte U23-Coach Jörn Großkopf. Mit ihm sprachen wir über die vergangenen Monate.

Hallo Jörn, in der Regionalliga Nord ruht seit Mitte Dezember der Ball. Bist Du ein Stück weit froh, nach mehr als fünf Monaten auch mal ein paar Tage abzuschalten? Es gab ja nicht immer Anlass zur Freude...
Ja und Nein. Abschalten konnte ich nicht so richtig, weil ich trotz der Pause mit der U23 ja noch für den Fußballlehrer-Lehrgang im Einsatz bin. Am 12. Dezember hatten wir zwar unseren letzten Tag in Hennef, wir müssen von zuhause aus aber noch eine Hausarbeit machen, die am 6. Februar abzugeben ist. Generell bin ich nie froh, wenn die Winterpause kommt oder eine Saison zu Ende geht, weil mir es einfach viel Spaß macht, diesen Job auszuüben – völlig unabhängig davon, ob man erfolgreich war oder nicht.

Blicken wir auf die bisherige Serie zurück: Mit 19 Zählern aus 18 Spielen belegt Ihr den 14. Platz und steht damit knapp über den Abstiegsplätzen. Zwar über dem Strich, aber nicht zufriedenstellend, oder?
Wenn man sich nur die Tabelle anschaut, bin ich natürlich nicht zufrieden. Rückblickend muss man einfach sagen, dass wir mehr Punkte auf dem Konto hätten haben können. Wenn ich an die Spiele in Neumünster, Lübeck und Victoria denke, haben wir  Zähler liegen lassen. Ich denke, wenn wir die Partie gegen Vicky mit elf Mann beenden, hätten wir diese auch gewonnen. In den Begegnungen waren sieben Punkte mehr drin.

Zu Beginn der Serie (3 Spiele, 7 Punkte) und vor der Winterpause (3 Spiele, 6 Punkte) lief es bei Euch gut. In der Zeit dazwischen gab es einige Ergebnisse, die weniger erfreulich waren. Kannst Du Dir diese Schwankungen erklären?
Solche Ergebnisse in Kiel und Bremen (0:6) und Hannover (0:7) dürfen einfach nicht passieren. Dass man gegen die Spitzenteams der Liga mal verliert, ist im Rahmen des Normalen, aber mit solchen Ergebnisse nach Hause zu fahren, kann nicht sein. Daran werden wir arbeiten. Gegen die Top-Teams müssen wir anders auftreten. Das werden wir auch schaffen, da bin ich mir sicher. Wir haben aber gute Leistungen absolviert, in den angesprochenen Partien jedoch sind uns zu viele individuelle Fehler unterlaufen.

Nach dem 0:7 bei Hannover II hat Dein Team zuletzt durchweg positive Auftritte, unter anderem auch beim Sieg gegen den Tabellenvierten Havelse (2:1), hingelegt. Macht das Mut für die Rückserie?
Die Mannschaft hat endlich verstanden, worauf es ankommt. Wir haben in den letzten drei Partien ein und dieselbe Marschroute, mit noch mehr Geduld aus einer stabilen, kompakten Defensive heraus zu agieren, rausgegeben. Das haben die Jungs sehr gut umgesetzt – mit Erfolg. Das war sehr zufriedenstellend.

Was müsst Ihr in der Rückrunde unbedingt besser machen, um Euch von den Abstiegsplätzen fernzuhalten? Was hast Du Deinen Spielern vor der Winterpause mit auf den Weg gegeben?
Die Mannschaft muss wissen, dass es um den Klassenerhalt geht und sie die Grundtugenden in jedem Spiel an den Tag legt. Da gehört die richtige Einstellung zu, aber auch eine gute Vorbereitung.

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