Faktenkarussell - Borussia M'gladbach
Mittwoch, 25. März 2015, 11:35 Uhr
Erfolge
Borussia Verein für Leibesübungen 1900 e.V. aus Mönchengladbach ist mit fünf Meistertiteln und drei DFB-Pokal sowie zwei Uefa-Pokalsiegen einer der erfolgreichsten deutschen Fußballmannschaften. Martin Dahlin, Stefan Effenberg und Heiko Herrlich schossen die Borussia am 24.6.1995 zum 3:0 über den VfL Wolfsburg und damit zu ihrem letzten Titel in der Vereinsgeschichte, dem Gewinn des DFB-Pokals.
Misserfolge
Die Saison 1998/1999 war für Gladbach gleichbedeutend mit dem ersten Abstieg aus dem Fußballoberhaus. Nach insgesamt 21 verlorenen Spielen stand die Borussia am Saisonende auf Tabellenplatz 18. Nachdem 2001 der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga geschafft worden war, verpassten es die Verantwortlichen, den Verein sportlich wie strukturell zu stabilisieren. So ging es nach der Saison 2006/2007 mit 26 Punkten wieder nach unten.
Wieder oben dabei
Nach dem sofortigen Wiederaufstieg 2008 wurde spätestens mit der erfolgreichen Relegation gegen den VfL Bochum (1:0, 1:1) im Sommer 2011 eine Phase der Etablierung in Liga eins eingeläutet. Denn es lief durchaus erfolgreich für die Borussen. Auf die Ränge vier (2011/12), acht (2012/13) und sechs (2013/14), folgt aktuell die gar nicht so abwegige Aussicht auf die Champions League für die Elf von Trainer Lucien Favre.
Die Fußballabteilung
Für den sportlichen Erfolg wurde die Fußballabteilung zum 1. Januar 2003 in die Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH ausgegliedert. So konnte die Gesellschaft über die Jahre annähernd 200 Mitarbeiter, davon die Lizenzspieler, beschäftigen und einen Gewinn von 15 Millionen Euro erwirtschaften (Stand 2011).
Das Stadion
Das Stadion im Borussia-Park ist das vereinseigene Fußballstadion. Sein Fassungsvermögen beträgt maximal 59.724 Zuschauer. Der Spatenstich für den Neubau fand am 15. März 2002 statt. Feierlich eröffnet wurde es am 30. Juli 2004. Gespielt wird am Sonnabend aber nicht im Borussia-Park, sondern auf dem Fohlenplatz, dem Trainingsplatz der Profis.
Der Spitzname
Während ihrer erfolgreichsten Phase, den 70er-Jahren, setzten die Gladbacher auf junge Talente. Die temporeiche und offensive Spielweise, mit der die Mannschaft damals die Bundesliga dominierte, brachte ihr den Spitznamen "Fohlenelf" ein.
Das Maskottchen
Das Fohlen Jünter, in Anlehnung an die aus Mönchengladbach stammenden Borussen-Ikone Günter Netzer, trägt das Vereinstrikot mit der Nummer 10 und kommt in der seit dem Jahre 1965 zu jeder Heimpartie erscheinenden Stadionzeitung FohlenEcho, ursprünglich von Günter Netzer herausgegeben, in einer eigenen Kolumne zu Wort. Darüber hinaus bietet Magazin Jünters Welt Einblicke in das Vereinsleben und es gibt einen Jünter-Tag, zu dem die jüngeren Vereinsmitglieder im Sommer zu einem Heimspiel eingeladen werden.
Die Bayern-Ärgerer
Gladbach hat in dieser Saison etwas geschafft, was keiner anderen Mannschaft gelungen ist. Als bislang einziges Team ließen die Borussen keinen Gegentreffer gegen den FC Bayern München zu. Das Hinspiel im Borussia-Park endete 0:0, das Rückspiel gewann die Favre-Elf zuletzt in München mit 2:0. Matchwinner war Doppeltorschütze Raffael. Die Borussen sind auch das einzige Team, das die Bayern bislang nicht besiegen konnten.
Auf Länderspielreise
Aktuell befinden sich neun Spieler aus dem Bundesligakader der Borussen auf Länderspielreise. Weil Bundestrainer Joachim Löw auch Max Kruse in das Aufgebot für die beiden Spiele gegen Australien und Georgien berufen hat, wird es am Sonnabend kein Wiedersehen mit dem Ex-St. Paulianer geben. Ebenfalls unterwegs sind: Christoph Kramer, Julian Korb (U21), Nico Brandenburger (U20), Fabian Johnson (USA), Branimir Hrgota (Schweden), Havard Nordtveit (Norwegen) sowie Granit Xhaka und Yann Sommer (beide Schweiz).
(pl/hb)
Foto: Witters