Faktenkarussell – Dynamo Dresden
Donnerstag, 20. Februar 2014, 08:07 Uhr
Verpatzter Auftakt
Nicht nur unser FC St. Pauli hatte sich einen besseren Start in die zweite Saisonhälfte gewünscht, sondern auch Dynamo Dresden. Nach dem 0:0 gegen Aufstiegsaspirant Union Berlin wollte die Elf von Trainer Olaf Janßen beim FSV Frankfurt unbedingt gewinnen, unterlag am Ende aber trotz 81-minütiger Überzahl – Frankfurts Oumari musste aufgrund einer Notbremse frühzeitig duschen gehen – mit 2:3. Besonders bitter: Dynamo ging in Frankfurt früh mit 1:0 in Führung (9. Minute) und verlor trotz Überzahl gegen den Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt.
Neuer Rasen
Vor dem Spiel gegen unseren FC St. Pauli haben sich die Verantwortlichen von Dynamo Dresden entschieden, das Geläuf im glückgas-Stadion zu erneuern. Somit können sich nicht nur die Dresdner, sondern auch unsere Kiezkicker auf hervorragende Bedingungen freuen.
Zweikämpfer Losilla
Das neue Grün kann sich schon jetzt auf viele Zweikämpfe freuen – besonders auf die Duelle, an denen Dresdens Anthony Losilla beteiligt ist. Denn: Der defensive Mittelfeldspieler hat in der laufenden Saison die meisten Zweikämpfe (578) aller Zweitliga-Kicker bestritten. Hier führt der Dresdner hauchdünn vor Ingolstadts Caiuby (577) und Karlsruhes Dominic Peitz (570). Losilla führt auch eine weitere Statistik an. Der 27-Jährige setzte am häufigsten unfaire Mittel ein und beging insgesamt 56 Fouls. Ihm dicht auf den Fersen: Peitz mit 53 Fouls.
Torwartwechsel
Bis zur Winterpause war Benjamin Kirsten auf Seiten der Dresdner die klare Nummer Eins und fehlte in 19 Spielen nicht eine Minute. Beim Auftaktspiel in die zweite Saisonhälfte saß er gegen Union Berlin aber nur auf der Bank. Cheftrainer Olaf Janßen, der neun Tage nach dem Hinspielsieg unserer Kiezkicker als neuer Cheftrainer vorgestellt wurde, entschied sich für Markus Scholz als neue Nummer Eins. Laut Janßen war es eine „Nasenspitzen-Entscheidung. In den vergangenen Wochen hat er extrem an sich gearbeitet, zudem strahlt er Ruhe und Sicherheit aus“, begründete Janßen den Wechsel im Dynamo-Gehäuse.
Durststrecke
Während die Vrabec-Elf nun seit drei Spielen auf einen Dreier wartet, blieb Dynamo in den vergangenen fünf Spielen ohne Sieg. Der letzte Sieg datiert vom 30. November, als der 1. FC Kaiserslautern vor heimischem Publikum mit 3:2 besiegt wurde. Seitdem folgten aufgrund des Spielplans vier Auswärtsspiele (zwei Remis gegen Union und Bielefeld, zwei Niederlagen gegen Köln und Frankfurt) und nur ein Heimspiel (0:0 gegen Bochum).
Heimstärke
Während der letzte dreifache Punktgewinn der SGD fast drei Monate zurückliegt, liegt die letzte Heimniederlage bereits sechs Monate zurück. Am 18. August unterlag Dresden dem FSV Frankfurt mit 0:3 – seitdem kassierte die Janßen-Elf vor heimischem Publikum aber keine Pleite mehr. Neben drei Siegen gegen Aalen (2:0), Cottbus (1:0) und Kaiserslautern (3:2) gab es vier Punkteteilungen. Die heimstarken Dresdner treffen auf auswärtsstarke Kiezkicker. Diese holten aus den letzten sieben Gastspielen 16 Zähler (5 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage). Hinter den Kölnern rangieren die Braun-Weißen auf Platz zwei in der Auswärtstabelle.
(hb)
Foto: Witters