Faktenkarussell – FSV Optik Rathenow
Mittwoch, 13. August 2014, 07:16 Uhr
Unglückliches Pokal-Aus
Nachdem der FSV im Sommer 2013 den Landespokal Brandenburgs gewinnen konnte, qualifizierte er sich erstmals für den DFB-Pokal. Hier traf die Elf von Cheftrainer Ingo Kahlisch auf den FSV Frankfurt. Vor 2.004 Zuschauern lieferte Rathenow einen tollen Pokalfight ab, musste sich dem Zweitligisten am Ende aber mit 1:3 nach Verlängerung geschlagen geben. Matthew Leckie (113.) und Edmond Kapllani (117.) trafen für den FSV in der Verlängerung. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden, Leckie erzielte die Führung für die Frankfurter (21.), Hakan Cankaya war für den FSV erfolgreich (62.) und sorgte mit seinem Treffer für die Verlängerung.
Umbruch nach Abstieg
Nach einem guten Start mt drei Siegen und zwei Remis in der Vorsaison musste der Regionalligist am Ende den bitteren Gang in die Oberliga antreten. Da halfen auch vier Siege an den letzten sechs Spieltagen nicht mehr, nachdem die Mannschaft zuvor 16 Spiele in Folge ohne dreifachen Punktgewinn geblieben war. Dafür konnte der FSV nach der Saison erneut den Landespokal gewinnen und sich somit zum zweiten Mal in Folge für den DFB-Pokal qualifizieren. Nach dem Abstieg blieben lediglich zehn Spieler dem Verein treu, insgesamt 13 Neuzugänge präsentierte der Club zur neuen Saison, in der es für die neu formierte Mannschaft bislang sehr gut läuft. Mit zwei Siegen gegen Hertha 03 Zehlendorf (3:2) und Union Fürstenwalde (2:1) ist Rathenow in die neue Spielzeit gestartet.
Treffsicheres Sturmduo
Wie oben erwähnt, gelang dem FSV ein guter Start in die neue Spielzeit. Dabei zeigten sich besonders zwei Rathenower sehr treffsicher, die beiden Angreifer Murat Turhan und Shelby Printemps. Das Sturmduo erzielte in beiden Spielen je einen Treffer und sorgten so für sechs Punkte und gute Laune auf Seiten des FSV.
Urgestein Kahlisch
Bereits seit 25 Jahren steht beim FSV Optik Rathenow ein und derselbe Mann an der Seitenlinie. Sein Name: Ingo Kahlisch. Dieser übt, seitdem er am 1. Juli 1989 das Traineramt übernommen hat, auch die Funktion des Geschäftsführers aus. An dieser Stelle: Hut ab! Was der 58-Jährige zum Spiel gegen unseren FC St. Pauli gesagt hat, lest Ihr hier: KLICK!
Nationalspieler
Der FSV Optik Rathenow kann von sich behaupten, einen deutschen Nationalspieler ausgebildet zu haben. Jörg Heinrich, der von 1995 bis 2002 insgesamt 37 Länderspiele (2 Tore) für die Deutsche Nationalmannschaft absolvierte, hat das Fußballspielen beim BSG Motor Rathenow erlernt. So hieß der kommende Gegner unserer Kiezkicker von 1953 bis 1990. Insgesamt zehn Jahre lang trug Heinrich das Trikot der Brandenburger, ehe er über Chemie Velten und Kickers Emden beim SC Freiburg landete und dort erstmals für die Deutsche Nationalmannschaft berufen wurde. Heinrich ist inzwischen nach Rathenow zurückgekehrt und ist seit Sommer 2013 Trainer des BSC Rathenow 1994.
Ex-Kiezkicker in Rathenow
Nicht nur Heinrich, sondern auch zwei ehemalige Kiezkicker trugen einst das Trikot des FSV Optik Rathenow. In der Saison 1995/96 lief Kvicha Shubitidze (in der Saison 2005/2006 beim FC St. Pauli) für die Brandenburger auf und erzielte in 21 Spielen 3 Tore. 13 Treffer in 9 Spielen gelangen Festus Agu (von 2003 bis 2005 beim FC St. Pauli) für Optik in der Spielzeit 1997/98.
(hb)
Foto: Heike Wilisch