Faktenkarussell - Karlsruher SC
Mittwoch, 16. Dezember 2015, 13:57 Uhr
Auswärts eher mau
Der KSC war in der vergangenen Spielzeit die Überraschungsmannschaft der Saison. Am Ende einer eindrucksvollen Runde belegten die Badener den dritten Rang. Für die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski spielte es dabei keine Rolle, ob sie im heimischen Wildpark oder in der Fremde antreten musste. Ob bei Heimspielen oder auswärts, die Badener holten exakt 1,71 Punkte pro Spiel. Kommt der Punkteschnitt für das Wildparkstadion in dieser Spielzeit mit 1,56 dem noch sehr nahe, sieht es bei Auswärtsspielen anders aus. Gerade einmal 0,89 Zähler nimmt die Kauczinski-Elf im Durchschnitt mit nach Baden-Württemberg. Das spiegelt sich auch in der Auswärtstabelle wieder, wo sich die Karlsruher auf einem 14. Tabellenplatz wiederfinden.
Defensive ist Trumpf
Betrachtet der aufmerksame Leser diese Überschrift im Zusammenhang mit dem KSC, könnte er in Versuchung geraten die Nase zu rümpfen und an das 0:6 der Karlsruher gegen Eintracht Braunschweig am 5. Spieltag zu denken. Insgesamt jedoch hat der KSC erst 24 Gegentreffer hinnehmen müsse. Zieht man die sechs Buden vom BTSV ab, hat der KSC in den restlichen 17 Begegnungen lediglich 16 Tore kassiert. So wird dann auch ein Schuh draus und die Klatsche scheint eher eine Ausnahme denn die Regel gewesen zu sein. Für Lennart Thy und co. wird es also nicht gerade einfach.
Aus allen Rohren
Dimitrij Nazarov versucht es aus allen Lagen. Bereits 47 Schüsse feuerte der Nationalspieler Aserbaidschans in Richtung gegnerisches Tor ab. Aus dem Spiel heraus blieb der Stürmer bisher aber erfolglos. Einzig am 12. Spieltag trug sich Nazarov in die Torschützenliste ein. Per Elfmeter war der 25-Jährige gegen den 1. FC Kaiserslautern erfolgreich. Bei den Kiezkickern fasste sich Sebastian Maier besonders häufig ein Herz. Mit zwei Treffern aus dem Spiel heraus konnte sich die Nummer 29 immerhin schon zwei Mal für seine insgesamt 32 Versuche belohnen.
No risk, no glory
Es ist immer ein Spielchen auf Messers Schneide. Ein Katz und Maus Spiel im Dreieck zwischen Abwehrspieler, Stürmer und Schiedsrichterassistent. Das Abseits. Dieses kleine Spiel im Spiel scheinen die Stürmer von Trainer Markus Kauczinski offensichtlich besonders gerne zu betreiben. Nach Leipzig, mit 47 Abseitspfiffen ganz vorne im Ranking, standen die Offensiven um Erwin Hoffer am zweithäufigsten in der verbotenen Zone zwischen dem letzten Abwehrspieler und dem gegnerischen Tor. Ganze 41 Mal hob der Assistent mit der Fahne die selbige. Die Boys in Brown hielten sich dagegen mit 27 Entscheidungen gegen sich etwas zurück.
Rechts lauert die Gefahr
Schwerstarbeit wird die linke Seite der Kiezkicker am Freitag leisten müssen, spielt sie doch immerhin gegen den besten Vorlagengeber des KSC. Ganze sechs Assists gehen in dieser Saison bereits auf Manuel Torres, der damit mit Abstand die meisten Vorlagen im Kader der Kauczinski-Elf auf dem Konto hat.
(lf)
Foto: Witters