faktenkarussell - Paderborn
Donnerstag, 18. Oktober 2012, 14:23 Uhr
Umbruch
Nach der überaus erfolgreichen Saison 2011/12, die der kommende Gegner als Tabellenfünfter abschließen konnte, haben einige Leistungsträger den SCP verlassen. Neben Torschützenkönig Nick Proschwitz (Hull City) kicken auch Enis Alushi (1. FC Kaiserslautern) sowie das Abwehr-Duo Florian Mohr und Sören Gonther (bekanntlich Kiezkicker) im Dress eines anderen Vereines. Insgesamt gingen zwölf Akteure, ebenso viele Spieler wurden verpflichtet.
Wiedersehen
Einer der Neuen bei den Paderbornern ist ein guter Bekannter auf Seiten der Braun-Weißen. Deniz Naki lief insgesamt 73 Mal (drei Partien im DFB-Pokal) für die Braun-Weißen auf, ehe sein Vertrag im Sommer 2012 auslief und nicht verlängert wurde. Am 31. August unterschreib der 23-Jährige einen Kontrakt bei den Ostwestfalen.
Auf Schmidt folgte Schmidt
Nach einem Jahr als Cheftrainer der Paderborner wechselte Roger Schmidt, der die Nachfolge von André Schubert angetreten hatte, im Sommer zu Red Bull Salzburg. Auf Schmidt folgte Schmidt, denn seit wenigen Monaten steht Stephan Schmidt an der Seitenlinie des SCP. Der 36-Jährige trainierte zuvor die U19 des VfL Wolfsburg und feierte mit dieser in der Saison 2010/11 die Deutsche Meisterschaft. Einer seiner damaligen Schützlinge ist der heutige St. Paulianer Akaki Gogia.
Quintett nicht dabei
Coach Schmidt muss gegen unseren FC St. Pauli auf fünf Akteure verzichten. Neben dem rotgesperrten Manuel Zeitz (Mittelfeldspieler) fehlen zudem die verletzten Spieler Manuel Gulde, Markus Palionis (beide Innenverteidiger), Jens Wissing (Außenverteidiger) und Sebastian Lange (Torwart).
Auf und Ab
Die laufende Saison des SC Paderborn (11 Punkte, 9. Platz) könnte man mit einer Achterbahnfahrt vergleichen. Nach dem erfolgreichen Auftakt (2:2 bei Hertha BSC, 4:0 gegen Bochum) kassierte die Schmidt-Elf zwei Pleiten (0:1 in Braunschweig und 1:3 gegen Ingolstadt). Es folgten zwei Siege gegen Aue (1:0) und Sandhausen (3:0), zuletzt blieb man jedoch drei Mal ohne Dreier (zwei 1:2-Niederlagen gegen Cottbus und Köln sowie zuletzt das 1:1 gegen Frankfurt).
Direkter Vergleich
Insgesamt zehn Pflichtspiele gab es zwischen den Paderbornern und unseren Kiezkickern. Erstmals traf man sich in der Saison 2003/2004 (St. Pauli gewann 2:0 dank der Treffer von Mourad Bounoua und Festus Agu), beim letzten Duell siegten die Braun-Weißen am 34. Spieltag der vergangenen Saison mit 5:0. Die Gesamt-Bilanz spricht knapp für Boller und Co.: Fünf Siege, ein Remis und vier Niederlagen.
Dauerbrenner
Sowohl beim ersten, als auch beim letzten Aufeinandertreffen beider Clubs stand Markus Krösche auf Seiten des SCP auf dem Rasen. Der heutige Kapitän der Paderborner geht bereits in seine zwölfte Saison bei den Ostwestfalen, nachdem er im Sommer 2001 von Werders Reserve zum kommenden Gegner gewechselt war.
(hb)
Fotos: Inside Picture