Faktenkarussell - UNion berlin
Donnerstag, 27. Februar 2014, 12:54 Uhr
Starke Rückrunde
Union Berlin ist neben dem SC Paderborn, Karlsruher SC und dem 1. FC. Köln in der Rückrunde noch ungeschlagen und belegt mit elf Punkten (11:3 Tore) aus fünf Spielen den zweiten Platz in der Rückrundentabelle. Drei Siege gegen Bochum (4:0), Bielefeld (4:2), Frankfurt (2:0) sowie zwei Remis gegen Dresden (0:0) und Düsseldorf (1:1) stehen zu Buche. Zum Vergleich: Mit sieben Zählern (6:6 Tore) rangiert der FC St. Pauli im Rückrundentableau auf Platz acht.
„Tusche“ ist nicht alles, aber ohne „Tusche“ ist (fast) alles nichts
Torsten Mattuschka, das Urgestein der Berliner, ist auch in dieser Saison der Dreh- und Angelpunkt im Spiel des kommenden Gegners. Sammelte der Mittelfeldspieler in der vergangenen Saison insgesamt 22 Scorer-Punkte (10 Toren, 12 Vorlagen), war er in der laufenden Saison auch schon wieder an 17 Treffern (9 Tore , 8 Assists) direkt beteiligt. Sieben seiner neun Treffer erzielte er durch einen ruhenden Ball, davon dreimal per Freistoß und viermal vom Elfmeterpunkt. Nur zwei Tore erzielte Unions Publikumsliebling aus dem Spiel heraus. Wie wichtig Unions Nummer 17 ist, unterstreicht auch die Tatsache, dass sieben von neun Begegnungen, in denen „Tusche“ traf, gewonnen wurden.
Magere Bilanz gegen Topteams
Unions Bilanz gegen Mannschaften, die aktuell die Plätze eins bis sieben belegen, könnte besser aussehen. Lediglich vier Punkte (3:13 Tore) holte die Neuhaus-Elf in den bislang sieben Partien gegen die Mitkonkurrenten um den Aufstieg. Einzig gegen unseren FC St. Pauli waren die Unioner siegreich. Gegen den KSC holten die Eisernen zumindest einen Punkt.
Torfabrik
Unions Stärken liegen beim Blick auf Torverhältnis durchaus in der Offensive. Mit 34 Treffern stellt der kommende Gegner die viertbeste Offensive der Liga. 24 Tore gingen dabei auf das Konto eines Quartetts. Hinter Mattuschka verteilt sich die Last auf drei Schultern. Neuzugang Sören Brandy mit sechs, Mittelstürmer Adam Nemec mit fünf und Simon Terodde mit vier Buden bilden das gefährliche Dreigestirn hinter ihrem Kapitän.
Vereinstreue
Union ist bekannt für seine treuen Fans. Nicht erst mit dem Bau des Stadions und der Aktion „Bluten für Union“ aus dem Jahre 2004 wurde diese Tatsache unter Beweis gestellt. Dass diese Verbundenheit nicht nur für Fans zählen muss, beweist die Elf von Trainer Uwe Neuhaus, der bereits seit 2007 bei den Berlinern an der Seitenlinie steht. Mit 978 Tagen im Schnitt (Stand: 27.2.2014) sind seine Spieler die treuesten der Liga. Am längsten im Verein sind Torhüter Jan Glinker (zwölf Jahre), Torsten Mattuschka (neun Jahre) und Christian Stuff (acht Jahre). Zum Vergleich: Unsere Kiezkicker sind nach den personellen Veränderungen in den vergangenen Jahren nun im Schnitt 757 Tage im Verein. Dienstältester Kicker ist – wenig überraschend – unser Kapitän Fabian Boll (seit 2002 im Verein).
Vor der Pause hui, nach der Pause pfui
Die Treffer- und Gegentrefferverteilung unserer Gäste lässt sich auf beide Halbzeiten aufteilen. So sind die Unioner in der halben Stunde vor der Pause (16. bis 45. Minute) brandgefährlich und schossen 14 ihrer 34 Tore in der Zeit vor dem Pausentee. Nach dem Seitenwechsel waren die Eisernen in der Defensive oft nachlässig und bekamen so 20 ihrer insgesamt 27 Gegentreffer im zweiten Durchgang.
Montagsbilanz
Die Eisernen absolvierten in dieser Saison zwei Partien unter Flutlicht am Montagabend. Gegen den Liga-Primus aus Köln kam man mit 0:4 unter die Räder. Die zweite Begegnung konnte allerdings siegreich gestaltet werden. Zu Beginn der Saison schlug man Fortuna Düsseldorf mit 2:1. Unsere Jungs dagegen können an Montagsspielen eine blütenweiße Weste aufweisen. Dynamo Dresden konnten in der Nachspielzeit, durch einen Freistoß von Sebastian Maier, mit 2:1 geschlagen werden. Auch das Montagsspiel bei den Münchner Löwen wurde mit 2:0 gewonnen. Einzig gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) mussten sich die Boys in Brown mit einem Punkt zufrieden geben.
(lf/hb)
Foto: Witters