Faktenkarussell - Union Berlin
Dienstag, 29. März 2016, 11:02 Uhr
Nervenschwach
Die Berliner haben eigentlich das Zeug zur Spitzenmannschaft. In der laufenden Spielzeit sind die Eisernen nämlich bereits 19 Mal in Führung gegangen. Nur der Freiburg, Leipzig und Nürnberg haben Union eine Führung voraus. Dann aber kommt das große ABER: Denn kein Team der in 2. Bundesliga hat mehr Punkte nach Führung liegen gelassen als die Köpenicker. Nur neun Mal brachten sie ihren Vorsprung über die Zeit, sechs Unentschieden und vier Niederlagen nach Führung reichen letztlich nur für das Tabellenmittelfeld.
Treffsicher
Die Elf von André Hofschneider ist eine absolute Torfabrik. Hofschneider verfügt immerhin über den drittbesten Angriff der Liga. Das besondere bei Union: Hier darf jeder Mal ran. Mit Bobby Wood (Sturm, 14 Tore), Damir Kreilach (Mittelfeld, 10) und Benjamin Kessel (Abwehr, 5) stellen die Berliner auf jeder Position einen Vertreter der Torgefährlichsten ihrer Zunft. Besonders schwer zu verteidigen sind die Köpenicker in der Luft, denn bereits zehn Tore hat Hofschneider-Elf per Kopf erzielt – nur der SV Sandhausen war einmal häufiger erfolgreich.
Welcome back #1
Wenn am Freitagabend um 18:30 Uhr der Anstoß ertönt, wird Dennis Daube erstmals überhaupt als Gast am Millerntor auflaufen. Zehn Jahre lief der Mittelfeldspieler im braun-weißen Dress auf, ehe er im Sommer 2015 seine neue Herausforderung in Köpenick suchte. Für die Kiezkicker bestritt der 26-Jährige in der 1. und 2. Bundesliga insgesamt 113 Partien (vier Tore), für die Berliner waren es in der laufenden Saison 18 Spiele (ein Tor).
Welcome back #2
Ein anderes Comeback hat zuletzt wohl ganz Deutschland berührt: Benjamin Köhler feierte nach überstandener Krebserkrankung vor Ostern seine Rückkehr! Nach dem 3:1-Sieg gegen Braunschweig, hier wurde der 35-Jährige in der 77. Minute eingewechselt, wurde er von Fans und Mitspielern zurückempfangen. Da schließen wir uns an und sagen: Welcome back, Benny!
Bisherige Duelle
Es wird das 19. Aufeinandertreffen der Kiezkicker mit den Berlinern. Bislang setzten sich die Boys in Brown häufiger gegen Union durch. Sieben Siege, fünf Remis und sechs Niederlagen sprechen insgesamt aber für eine ausgeglichene Bilanz. Und da es mit der Heimstatistik im Faktenkarussell gegen Braunschweig so gut geklappt hat: Die Eisernen haben bislang keine ihrer acht Partien am Millerntor für sich entschieden.
(ms)
Foto: DFL