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Faktenkarussell – Vfl osnabrück

Am Sonnabend (14.11.) steht für die Kiezkicker ein interessantes Testspiel auf dem Plan. Die Mannschaft trifft im Jahnstadion in Dinklage (Anstoß: 14 Uhr) auf den Drittligisten VfL Osnabrück. Das Team von Trainer Joe Enochs steht aktuell auf dem sechsten Rang und hat noch alle Chancen, im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitzureden. Wir haben Euch die wichtigsten Fakten rund um die Lila-Weißen zusammengestellt.

VfL-Historie

Der VfL Osnabrück spielt aktuell seine sechste Saison in der dritthöchsten deutschen Liga. Dabei erlebten die Lila-Weißen in den letzten zwei Jahrzehnten eine Berg- und Talfahrt. Mit Einführung der 2. Bundesliga 1974 spielte der VfL ununterbrochen zehn Jahre im deutschen Unterhaus, ehe die Niedersachsen zum ersten Mal den Gang in die 3. Liga antreten mussten. Gleich in der darauffolgenden Saison gelang ihnen der direkte Wiederaufstieg. Der VfL hielt sich anschließend bis 1993 in der 2. Liga, bevor Osnabrück erneut runter ging. Es folgten sechs Spielzeiten in der Regionalliga. Erst 2000 gelang ihnen in der Relegation gegen Union Berlin der Wiederaufstieg. Die Verweildauer war jedoch nicht lang: Nach nur einer Saison ging es für den VfL erneut eine Liga abwärts. In den Folgejahren pendelte der Klub mit drei Auf- (2003, 2007 und 2010) und drei Abstiegen (2004, 2010, 2011) zwischen den Klassen.

Verrückte 3. Liga

Erst eine Tal- und dann eine Bergfahrt erlebten die Osnabrücker dagegen in der aktuellen Saison. Nachdem der VfL zunächst einen schwachen Start mit vier Partien ohne Sieg und dem Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz hinlegte, fingen sich die Lila-Weißen und kletterten innerhalb von zwölf Spieltagen um 13 Plätze auf den sechsten Rang. Mit 24 Punkten hat Osnabrück wieder alle Chancen im Kampf um Platz zwei und drei. Während Spitzenreiter Dynamo Dresden die Liga dominiert und den Verfolgern bereits mit elf Punkten enteilt ist, liegen das zweitplatzierte Preußen Münster (28 Punkte) und die SG Sonnenhof Großaspach (27 Punkte) in Schlagdistanz.

Lange Serien

Dass Osnabrück wieder ein Wörtchen um den Aufstieg mitzureden hat, liegt auch an zwei bemerkenswerten Serien. Denn die Lila-Weißen halten sowohl die längste Reihe an ungeschlagenen Spielen (insgesamt sieben am Stück), als auch die längste Serie ohne Gegentor (vier Partien). Zuletzt erzielte Max Besuschkow (VfB Stuttgart II) einen Treffer gegen das Osnabrücker Defensivbollwerk – und das ist mittlerweile 390 Spielminuten her. Umso bemerkenswerter ist die Defensivleistung, wenn man bedenkt, dass der VfL zuvor in fünf Partien elf Treffer kassierte.

Ehemaliger St. Paulianer

Mit Joe Enochs sitzt ein ehemaliger St. Paulianer auf der Trainerbank der Niedersachsen. Der gebürtige US-Amerikaner spielte von 1994 bis 1996 bei den Amateuren des FC St. Pauli, ehe er zum VfL Osnabrück wechselte. 2008 beendete er beim VfL seine aktive Spielerkarriere und übernahm den Posten des Cheftrainers bei der zweiten Mannschaft. Nachdem Osnabrück in dieser Spielzeit einen schwachen Start mit vier Partien ohne Sieg und dem Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz hinlegte, trennte sich der Verein Ende August von Trainer Maik Walpurgis. Zunächst sollte Enochs interimsweise die Mannschaft für zwei Spiele betreuen. Als der Kalifornier jedoch die Maximalausbeute aus den ersten beiden Partien einheimste, stattete ihn der VfL mit einem Vertrag bis 2017 aus. Seit seinem Amtsantritt holten die Niedersachsen im Durchschnitt 1,8 Punkte pro Partie. 2011 war Enochs schon einmal für 21 Tage Imterimstrainer, nachdem Karsten Baumann freigestellt worden war. Damals besaß Enochs nur die B-Lizenz und durfte deshalb die Mannschaft maximal drei Wochen trainieren.

 

(ak/th) 

Foto: Witters

 

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