Faktenkarussell - VfR aalen
Donnerstag, 07. August 2014, 13:39 Uhr
Guter Auftakt
Am ersten Spieltag der Saison 2014/15 gastierte die Elf von Stephan Ruthenbeck bei RB Leipzig und fand sich, trotz der mittlerweile dritten Saison in Liga zwei, abermals in der Rolle des Underdogs wieder. Gegen die Millionentruppe aus Sachsen überraschte die Ruthenbeck-Elf jedoch und errang einen Zähler bei den Roten Bullen aus Leipzig.
Der ewige Abstiegskandidat
Seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga konnte der VfR Aalen sein Underdog-Image nie ganz abschütteln und startete auch in dieser Saison wieder als Kandidat für die untere Tabellenregion. Dass dieses Faktum die Aalener seit dem Aufstieg 2012 wenig kümmert, belegen die Platzierungen am Ende der letzten beiden Spielzeiten. War es in der Premierensaison 2012/2013 gar Platz neun, konnten sich die Aalener nach Ablauf der vergangenen Saison immerhin noch auf einem respektablen elften Platz wiederfinden. Auch dieses Jahr stehen die Schwarz-Weißen bei einigen „Experten“ auf dem Zettel. Ob diese sich ein drittes Mal täuschen, bleibt abzuwarten.
Wechselspiel
Im Gegensatz zum FC St. Pauli, der sich mit „nur“ vier Spielern eher punktuell verstärkt hat, stand Aalens Sportliche Leitung in der Sommerpause quasi unter Starkstrom. Ganze zwölf Abgänge, darunter auch Daniel Buballa, mussten nach der letzten Runde verkraftet werden. Um diesen Aderlass aufzufangen, verpflichteten die Baden-Württemberger genauso viele Akteure. Auffällig bei all den Wechseln ist auch, dass die Aalener augenscheinlich darauf erpicht waren, den Altersdurchschnitt im Team zu senken. Mit einem Durchschnittsalter von 22,6 Jahren sind die Neuzugänge im Schnitt vier Jahre jünger als die Abgänge.
Letzte Duelle
Insgesamt duellierten sich de VfR Aalen und der FC St. Pauli in vier Partien und ausgeglichener könnte die Bilanz nicht sein. Je zwei Siege stehen bei beiden Vereinen auf der Habenseite. Soweit so gut. Doch wirklich kurios wird die Bilanz erst, wenn man feststellt, dass keine der beiden Mannschaften einen Heimsieg landen konnte und jeweils auf fremden Platz dreifach punktete.
Wiedersehen
Es ist ein Zufall wie ihn nur der Fußball hervorbringen kann. Gerade aus Aalen gekommen, spielt der Neuzugang der Kiezkicker Daniel Buballa bereits am zweiten Spieltag an seiner alten Wirkungsstätte. Hatte Buballa am 32. Spieltag der vorherigen Runde noch einen 0:3-Auswärtsstieg mit dem VfR Aalen gefeiert, hätten die Kiezkicker mit Sicherheit nichts dagegen, wenn der Linksverteidiger wieder für einen Auswärtsdreier mitverantwortlich ist. Besonders auf seinen ehemaligen Zimmernachbarn Oliver Barth freut sich „Buba“, der die persönliche Bedeutung der Partie nicht zu hoch hängen möchte. „Wichtig ist, dass wir die drei Punkte mit nach Hamburg nehmen. Das ist das einzige, auf das es wirklich ankommt.“
(lf)
Foto: Witters