FC St. Pauli mit erfreulichem Jahresüberschuss
Montag, 28. Oktober 2013, 09:47 Uhr
„Wir sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Es bestätigt die positive Entwicklung, die der Verein in den letzten Jahren genommen hat. So konnten wir im Konzern in den letzten beiden Zweitligajahren Gewinne vor Steuern in Höhe von rund EUR 4,5 Mio. ausweisen. Diese Ergebnisse unterstreichen eine nicht unerhebliche Bedeutung und Wirtschaftskraft unseres Vereins in Hamburg. Das macht uns stolz, ohne dass wir dabei aber unsere Bodenhaftung verlieren“, erklärte Vize-Präsident Tjark Woydt, verantwortlich für den Finanzbereich.
Im Bereich Werbung/Sponsoring konnten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um EUR 0,25 Mio. auf EUR 6,29 Mio. noch einmal gesteigert werden. Der Verein konnte im Bereich Public Ticketing einen Zuwachs um rund EUR 0,2 Mio. auf EUR 5,15 Mio. verzeichnen (Vorjahr EUR 4,92 Mio.), allerdings musste der Club bei den TV-Einnahmen einen Rückgang von EUR 7,37 Mio. auf EUR 6,59 Mio. verbuchen.
Der Verein für sich betrachtet erwirtschaftete bei Gesamterträgen von EUR 24,51 Millionen (Vorjahr EUR 24,27 Mio.) einen Jahresüberschuss von EUR 1,16 Mio. (nach Steuern). Nach dem Jahresabschluss weist der FC St. Pauli ein buchmäßiges Eigenkapital in Höhe von EUR 6,55 Mio (Vorjahr EUR 5,39 Mio.) aus, was einer Eigenkapitalquote von 44,8 % (Vorjahr 38,1 %) entspricht.
„Der Verein hat sich in den letzten Jahren wirtschaftlich stabilisiert und einige Großprojekte erfolgreich abgeschlossen. So freuen wir uns natürlich, dass wir kürzlich das neue Trainingszentrum an der Kollaustraße an den sportlichen Bereichen übergeben konnten. Aufgrund der Infrastrukturprojekte bestehen aber weiterhin große Herausforderungen, denen wir mit entsprechender Umsicht begegnen müssen. Daher wissen wir auch, dass wir trotz des positiven Ergebnisses unverändert jeden Cent benötigen“, sagte Michael Meeske, kaufmännischer Geschäftsführer des Vereins.
Mit gebotener Zurückhaltung blickt Tjark Woydt auf das laufende Geschäftsjahr. „Unsere unveränderte Zielsetzung einer ,Schwarzen Null' könnte wegen einiger, jahresübergreifender Budgetverschiebungen nicht eintreten, obgleich gegensteuernde Maßnahmen getroffen werden. In der Mehjahresbetrachtung bleibt das Ergebnis aber gut kompensiert.“
(cp)
Fotos: Peter Böhmer (www.boehmer-fotografie.de)