Fliegen ist das schönste
Freitag, 17. April 2015, 20:09 Uhr
„Das war sicherlich der schönste Moment, gerade weil es zu diesem Zeitpunkt noch 0:0 stand“, kommentierte ein glücklicher Robin Himmelmann seinen "fliegenden" Jubel, den er in der 90. Minute aus Freude über den 1:0-Siegtreffer der Kiezkicker zeigte. „Ich bin froh, dass am Ende die Null stand und bei uns vorne einer reingefallen ist. Vor der Ecke habe ich mir noch gedacht: ‚Wie geil wäre das bitte, wenn das Ding jetzt reingeht.’“, ließ unsere Nummer 30 hellseherische Fähigkeiten erkennen.
Zuvor musste sich unser Keeper im Spiel das eine oder andere Mal gewaltig strecken, um einen Rückstand zu verhindern. Gegen Peniel Mlapa (40.) und Guido Burgstaller (74.) zeigte Robin schlichtweg sensationelle Paraden. „Ich freue mich, dass ich die Mannschaft dadurch im Spiel halten konnte“, wollte der Torwart um seine Leistung kein allzu großes Aufsehen machen.
Das fünfte „zu Null“ sei fußballerisch sicherlich nicht das beste Saisonspiel der Boys in Brown gewesen. Was unterm Strich zähle, seien die drei Punkte. „Pech und Glück liegen im Fußball nahe beieinander und gleichen sich im Laufe einer Saison aus. Gegen Union mussten wir kurz vor Schluss das Tor schlucken. Gegen Nürnberg war es anders herum. Es ist einfach ein super Gefühl, so einen Sieg mitzunehmen“, war Himmelmann mit dem reinen Ergebnis äußerst zufrieden.
Allerdings dürfe man nun nicht nachlassen. „Über dem Strich zu stehen, ist nur eine Momentaufnahme. Wenn es nach dem Spieltag so bleibt, freuen wir uns darüber. Aber wichtig ist der Tabellenstand nach dem 34. Spieltag. Nur darauf arbeiten wir hin. Es bleibt dabei: Jedes Spiel ist ein Endspiel“, gab der Torhüter zu Protokoll. „Wir werden uns jetzt ganz normal auf das Spiel in Heidenheim vorbereiten. Die Defensive ist die Basis für unseren Erfolg“, sagte Robin Himmelmann abschließend. Recht hat er: Keep on flying, boys!
(jk)
Foto: Witters
