Frontzeck: „Müssen Kühlen Kopf bewahren“
Montag, 22. Oktober 2012, 11:57 Uhr
Nach seinem offiziellen Debüt als Trainer der Braun-Weißen zeigte sich Michael Frontzeck am Montag sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, auch wenn er sich natürlich ein anderes Endergebnis gewünscht hätte. „Es gab viele Sachen, die mir gestern sehr gut gefallen haben. Es waren viele gute Abschlüsse dabei und so schade es auch ist, müssen wir das Ergebnis jetzt akzeptieren. Aber die Mannschaft hat alles gegeben, das ist jetzt erstmal das Wichtigste.“
Auch wenn man nach zwei Wochen noch keine richtigen Schlüsse ziehen könne, freute sich der Trainer, dass seine Schützlinge die Trainingsinhalte auch auf dem Platz umsetzen konnten: „Die Mannschaft ist eng zusammen geblieben, egal ob sie angegriffen oder verteidigt hat.“ Gerade vor dem Hintergrund, dass Kapitän Fabian Boll am Morgen des Spieltags verletzt ausfiel, habe seine Truppe vollen Einsatz gezeigt. „Den ersten Test haben sie ohne wenn und aber bestanden, aber wir können noch einiges verbessern.“
Fin Bartels, der gestern nicht als Flügelflitzer, sondern als zweite Spitze zum Einsatz kam, bekam vom Trainer ein Extra-Lob zugesprochen. „Für mich ist Fin ein Stürmer. Ich habe ihn gestern einfach auf dieser Position gesehen. Er hatte viele gute Aktionen, ist sehr viel gelaufen, ist schnell und ausdauernd, wendig und sehr schwer zu packen. Es hat richtig Spaß gemacht, ihn spielen zu sehen“, so Frontzeck. „Bei Fin hat man den Eindruck, dass er schon seit zehn Jahren bei St. Pauli spielt.“
Und auch für den Torschützen Daniel Ginczek, der schon im Testspiel gegen die Wiener Viktoria drei Mal traf, fand der Coach lobende Worte: „Ein Tor, ein Pfostenschuss und eine Chance, die der Paderborner Torwart mit einer super Parade gehalten hat – ich bin sehr zufrieden. Aber auch die anderen Stürmer haben sich hervorragend präsentiert, im Spiel und im Training.“
Nach dem Auslaufen am Montag gönnt der Coach seinen Schützlingen nun erstmal einen freien Tag zur Regeneration. Am Mittwoch wolle er aber mit voller Konzentration auf das Spiel gegen Dynamo Dresden (28.10., 13:30 Uhr) in die neue Trainingswoche starten.
Der kommende Gegner sei derzeit nicht zu unterschätzen, auch wenn die Truppe von Ralf Loose gerade eine Niederlage gegen Eintracht Braunschweig einstecken musste und zudem auf die gesperrten Romain Bregerie (Gelb-Rot) und Robert Koch (Rot) verzichten müsse. „Das ist wie bei Boxern, die sind angeschlagen, aber gefährlich“, so Frontzeck. „Dresden ist eine ganz andere Mannschaft als Paderborn. Die stehen sehr tief hinten drin und setzen auf Konter. Außerdem haben sie Mickaël Poté vorne, der ein ganz anderes Niveau hat. Da müssen wir einen kühlen Kopf bewahren.“
(iv)
Foto: Inside-Picture.de