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„FUNiño hat sich mittlerweile etabliert“

Im Sommer 2012 hat der FC St. Pauli für die Teams der U9 und jünger die Spielform „FUNiño“ eingeführt. Im Spiel „3 gegen 3“ auf vier kleine Tore geht es für die jungen Nachwuchskicker vor allem darum, die elementaren Fähigkeiten im Fußball noch besser zu erlernen, wie Jugendkoordinator Christian Klose berichtet.

„Die Idee, FUNiño beim FC St. Pauli einzuführen, ist vor fast drei Jahren in Barcelona entstanden“, erzählt Christian Klose, Leiter des Grundlagen- und Aufbaubereichs im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). Im Februar 2012 lernten er und Alexander Eick (Organisatorischer Leiter des NLZ) während eines Besuchs beim FC Barcelona Horst Wein kennen. Dieser ist Erfinder von FUNiño, das sich aus „Fun“ (englisch für Spaß) und „Niño“ (spanisch für Kind) zusammensetzt. Interessiert hörten die beiden dem ehemaligen deutschen Hockey-Nationalspieler und Nationaltrainer zu und waren anschließend überzeugt, FUNiño beim FC St. Pauli zu testen und einzuführen.

Nach zwei Test-Wettkämpfen im Frühjahr 2012 wird beim FC St. Pauli bereits seit Sommer 2012 ab der U9 abwärts FUNiño gespielt. Nach zu Beginn einigen kritischen Äußerungen von Trainern anderer Vereine, dass die Spielform nichts mit dem eigentlichen Fußball zu tun hat, habe sich die neue Spielform „mittlerweile etabliert“, wie Klose erfreut feststellt. Nahezu jedes Wochenende finden, u.a. auf dem Kunstrasenplatz am Brummerskamp, Spiele statt. Alle drei bis vier Wochen veranstaltet das NLZ auch ein Turnier, bei dem der Wettkampfgedanke etwas mehr in den Vordergrund rückt.

Aber wie läuft FUNiño eigentlich? Die Kinder spielen auf einem Kleinfeld (ungefähr so groß wie ein Basketballfeld) auf vier kleine und nicht zwei größere Tore. Es wird nicht „11 gegen 11“ oder „7 gegen 7“, sondern „3 gegen 3“ und das ohne Torhüter gespielt. Die Vorteile von FUNiño sind nicht von der Hand zu weisen, wie Klose erklärt: „Die Kinder erlernen schon früh, ihr Blickfeld sowohl defensiv als auch offensiv zu erweitern. FUNiño schult auf ideale Weise die elementaren Fähigkeiten im Fußball. So haben wir bereits Lerneffekte beim Freilaufen, Passen und auch im Dribbling feststellen können.“

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