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„Fürth wird uns alles abverlangen“

Bei der Pressekonferenz vor dem zweiten Heimspiel der Saison gegen die SpVgg Greuther Fürth stellte sich unser Cheftrainer Ewald Lienen den Fragen der anwesenden Journalisten und äußerte sich unter anderem zur Personalsituation und dem kommenden Gegner.

„Fürth hat eine richtig gute, schlagkräftige Mannschaft. Sie werden uns alles abverlangen“, lobte Lienen die Mannschaft seines Gegenübers Stefan Ruthenbeck, der schon in Aalen sehr gute Arbeit gemacht habe und mit dem VfR im letzten Jahr „unter Wert“ abgestiegen sei. „Diese Arbeit setzt er jetzt in Fürth weiterhin um.“ Dafür hat der Coach der Franken mit Andreas Hofmann und Jürgen Gjasula „zwei gute Leute“ seines ehemaligen Arbeitgebers zu den Kleeblättern mitgebracht, die das laufstarke Mittelfeld der Franken unterstützen.

Auch in der Offensive der Spielvereinigung sieht Ewald Lienen viel Potential, hob besonders den „kleinen, schnellen“ Veton Berisha im Angriff hervor, der variabel von Sebastian Freis und Marco Stiepermann unterstützt wird und vor dem Tor für Gefahr sorgt. „Schon gegen Karlsruhe haben die Fürther gezeigt, dass sie aggressiv und kompakt spielen und ein gutes Umschaltspiel haben“, so Lienen bei der Pressekonferenz. Im letzten Ligaspiel vor zwei Wochen in Leipzig hätte das Team von Stefan Ruthenbeck „haushoch“ gewinnen und „mehrere Tore“ erzielen müssen. „So eine Leistung gegen Leipzig zu zeigen, ist schon eine Hausnummer. Das hat Fürth ausgezeichnet gemacht“, zeigte der Trainer der Braun-Weißen Anerkennung für den kommenden Gegner.

Auf den eigenen Seiten gab es, besonders was die Personalsituation betraf, noch einige offene Fragen, auch nachdem die Leistungsträger Marcel Halstenberg und Lasse Sobiech im Pokal gegen Gladbach verletzt gefehlt hatten. „Bei Halste habe ich Hoffnung, da er gestern schon Teile des Mannschaftstrainings mitgemacht hat und heute wieder ganz dabei war“, sagte der 61-Jährige. Bei Innenverteidiger Lasse Sobiech sehe es hingegen nicht so gut aus, „Lasse hat zwar Fortschritte gemacht, sich jetzt aber eine Nasennebenhöhlenentzündung geholt. Bei ihm könnte es eng werden.“ Gute Nachrichten gibt es indes aber von Christopher Buchtmann, für den die Partie gegen Fürth zwar noch etwas zu früh kommt, der aber schon wieder am Mannschaftstraining teilgenommen hat. „Ich bin froh, dass Buchti so weit ist. Wir wollen aber noch kein Risiko eingehen“, so Lienen.

Noch einmal auf das Pokalspiel Anfang der Woche gegen Gladbach angesprochen meinte der Coach der Kiezkicker, dass seine Mannschaft „viel daraus lernen kann“ und „das Positive mitgenommen hat“. Zwar möge es eine solche Qualität wie die der Gladbacher Borussia in der zweiten Liga nicht geben, dennoch müsse sein Team auch mit ähnlichen Situationen rechnen. „Wir haben uns defensiv überraschen lassen und punktuell große Fehler gemacht.“

Auch mögliche Transfers waren erneut Thema auf der Pressekonferenz. Ewald Lienen konnte daraufhin erneut nur betonen, dass es besonders auch aufgrund der Verletzungen von Ryo Miyaichi und Jan-Philipp Kalla logisch sei, dass sich die sportliche Leitung nach Verstärkungen umsehe. „Insgesamt macht es nach den Ausfällen Sinn, sich noch abzusichern.“ Deshalb sollen wohl noch ein Backup für die Defensive sowie ein gestandener Offensivspieler kommen.

Dass bis Sonntag allerdings nichts mehr passiert, sollte wohl klar sein. Deshalb geht Ewald Lienen mit den bekannten Kiezkickern und dem Ziel, den nächsten Dreier zu holen, in das zweite Heimspiel der neuen Zweitligasaison gegen die Gäste von Greuther Fürth. „Wir vertrauen den Spielern, die wir haben", betonte der Coach noch einmal. Diese werden vor knapp 30.000 Zuschauern die Chance haben, ihren positiven Lauf in der Liga fortzusetzen und nach 17 Jahren ohne Heimsieg gegen die Kleeblätter eine Serie zu beenden.

 

(th)

Foto: Witters

 

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