"ganz eng zusammenrücken"
Freitag, 12. April 2013, 10:24 Uhr
"Auf Christopher Buchtmann, Marius Ebbers, Florian Bruns, Florian Mohr, Kevin Schindler, Joseph-Claude Gyau und Sören Gonther muss ich für die Partie gegen 1860 verzichten", teilte Frontzeck, nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte, mit. "Ich würde ein bisschen untertreiben, wenn ich das personell angespannt nenne", führte er zunächst fort, um dann jedoch ganz klar hervorzuheben: "Der FC St. Pauli ist kein Ort des Jammerns. Wir müssen noch enger zusammenrücken und gemeinsam mit unseren Fans etwas Außergewöhnliches leisten."
Dabei lobte der 49-Jährige die braun-weißen Anhänger für ihr feines Gespür, auch in einer solchen "personellen Notsituation" voll hinter der Mannschaft zu stehen und diese zu unterstützen. Und darauf freue er sich. Mit Freude blickte Frontzeck auch auf die abgelaufenene Trainingswoche zurück, in der die gesunden Spieler gut trainiert hätten und bereit für die Begegnung gegen den Tabellensechsten sind: "Wir vertrauen unseren fitten Spielern und werden als Einheit das schwere Spiel gegen 1860 bestreiten."
Kompliziert waren die letzten Monate für Kapitän Fabian Boll, der immer wieder Rückschläge hinnehmen musste und kaum mal eine Partie über 90 Minuten bestreiten konnte. "Er ist immer wichtig für uns und eine Option für die zweite Halbzeit. Ich bin froh, dass er dabei ist und uns hinten heraus weiterhelfen kann."
Dass mit den Sechzigern keine leichte Aufgabe bevorsteht, belegte der Cheftrainer mit Blick auf die Auswärtstabelle, in der der kommende Gegner den dritten Rang belegt. "1860 besitzt individuelle Klasse, sie haben eine schnelle Mannschaft", wusste er zu berichten. Dass die aktuellen Querelen in der Führungsspitze des TSV Auswirkungen auf das Team habe, glaubt Frontzeck indes nicht: "Ich habe nicht das Gefühl, dass dies die Mannschaft tangiert."
(hb)
Foto: Witters