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"Gegen St. Pauli geht es meistens hart, aber fair zu"

Daniel "Adi" Adlung geht in seine dritte Saison beim TSV 1860 München. Der gebürtige Fürther ist mittlerweile einer der Anführer des "Löwenrudels", besonders in der vergangenen Saison bewahrte er sein Team mit 15 Scorer-Punkten vor dem Abstieg. Im Interview spricht er über die Relegation gegen Kiel, den neuen Trainer Benno Möhlmann und das Spiel am Sonnabend.

Moin moin, Daniel. Bevor wir über die aktuellen Situation sprechen, möchten wir einen kurzen Blick zurück auf die vergangene Saison werfen: Nach einem schwierigen Jahr habt Ihr den bitteren Gang in die 3. Liga in sprichwörtlich letzter Sekunde abwenden können. Welche Lehren habt Ihr aus dem Vorjahr gezogen, welche positiven Dinge konntet Ihr mit in die neue Saison nehmen? 

Es war letzte Saison keine einfache Situation – weder für den gesamten Verein als auch für uns als Mannschaft. Nichtsdestotrotz haben wir es am Ende geschafft, die Klasse zu halten und das ist das Wichtigste. Als Lehre haben wir mitgenommen, dass es nur gemeinsam geht und wir als Team funktionieren müssen, sonst wird es schwer.

Gibt es einen Moment, der Dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Bei mir besonders in Erinnerung geblieben ist der Sieg im Heimspiel gegen Kiel in der Relegation. Das war, denke ich, nicht nur für mich der emotionalste Moment der vergangenen Saison.

Während die Saison für Dich persönlich eigentlich super lief und du an 15 von 41 Löwen-Toren direkt beteiligt warst, konntet ihr als Team nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren. Wie bist Du mit diesem Umstand zurechtgekommen?

Zunächst einmal muss man konstatieren, dass wir – letzte Saison und diese auch wieder – eine sehr junge Mannschaft haben. Ich habe immer versucht, vorne weg zu gehen und meine Stärken einzubringen. Dabei war es letztendlich ganz egal, wer die Tore macht. Wichtig war, dass wir alle an einem Strang gezogen haben, auch wenn es für mich von den Zahlen und Statistiken her persönlich natürlich ganz gut lief.

In der laufenden Saison hast Du bei jedem Spiel in der Startelf gestanden und hast so gut wie immer durchgespielt. Sportlich läuft es bei Euch bei nur einem Saisonsieg und angesichts von zehn Punkten aus 14 Spielen allerdings noch nicht rund. Was hat gefehlt, um bei den insgesamt sieben Unentschieden nicht doch drei Punkte einzufahren?

Die aktuelle Situation ist nicht leicht, dennoch hatten wir mit dem Auswärtsspiel am 5. Spieltag in Düsseldorf nur ein richtig schlechtes Spiel, dass wir auch vom Ergebnis her klar mit 0:3 verloren haben. Die anderen Spiele waren immer eng und knapp, sodass wir viele Unentschieden oder Niederlagen mit nur einem Tor Differenz hatten. In denen hat uns die Kaltschnäuzigkeit und die Abgezocktheit gefehlt. Aber es zeigt auch, dass nicht viel fehlt und wir den positiven Trend aus den letzten Spielen fortsetzen wollen.

Seit einigen Wochen heißt Euer Trainer Benno Möhlmann. Wie hast Du ihn in der kurzen Zeit kennengelernt, was zeichnet ihn aus? Worauf legt er in Eurer Situation besonders viel Wert?

Ich kannte Benno schon aus meiner Zeit in Fürth. Er hat eine klare Linie, die er gnadenlos durchzieht. Er vermittelt uns einen Zusammenhalt, den wir brauchen, um aus der schwierigen Lage wieder herauszukommen.

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