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Gute Erinnerungen an die Hamburger Straße

Am Sonntag (20.9, 13:30 Uhr) steht für unseren FC St. Pauli das Gastspiel in Braunschweig an. Nach dem ersten kleineren Dämpfer in Frankfurt möchte die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen den dritten Auswärtssieg der Saison feiern. Die Partie bei den Löwen in der vergangenen Spielzeit war für die Kiezkicker eine ganz besondere…

Nein, die Saison 2014/2015 verlief für den FC St. Pauli nicht optimal. Spät, sehr spät feierte die Lienen-Elf ihren ersten Auswärtssieg. Genauer gesagt am 7. März 2015. Lasse Sobiech und Sören Gonther erzielten damals per Kopf die beiden Treffer gegen, richtig, Eintracht Braunschweig. Gleichzeitig sollte die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht das einzige Team bleiben, gegen das die Braun-Weißen in der Spielzeit die volle Ausbeute von sechs Punkten holen konnten.

Die Erinnerungen an die Partien gegen die Blau-Gelben sind also bestens, die Voraussetzungen vor dem Spiel am Sonntag diesmal glücklicherweise andere als beim letzten Aufeinandertreffen: „Wir haben uns vor der Saison gesagt: Alle fangen wieder bei null an, selbst Karlsruhe, aber eben auch wir. Diesen Umstand wollen wir zu unseren Gunsten nutzen“, erzählt Mittelfeldmotor Marc Rzatkowski. Und bislang setzen die Boys in Brown genau das um, haben nach sechs Spieltagen bereits 13 Punkte gesammelt – genauso viele wie in der kompletten Hinrunde im vergangenen Jahr.

Doch auch die Braunschweiger sind derzeit alles andere als schlecht drauf. Nach nur einem Punkt aus den ersten drei Saisonspielen zeigte die Formkurve der Löwen zuletzt steil nach oben: drei Siege in Folge, darunter ein äußerst überzeugendes 6:0 zuhause gegen Karlsruhe. Die Offensive um Emil Berggreen, der bereits fünf Scorerpunkte gesammelt hat, ist mittlerweile in Schwung gekommen, da kann es die Lieberknecht-Elf auch verkraften, dass Nik Omladic aufgrund einer Rotsperre am Sonntag fehlt.

Omladic ist übrigens der einzige Spieler, der Braunschweig-Coach Torsten Lieberknecht defintiv nicht zur Verfügung stehen wird. Das sieht bei der Lienen-Elf etwas anders aus. Neben Sören Gonther und Ryo Miyaichi, die weiterhin auf der Liste der Langzeitverletzten stehen, fällt auch Bernd Nehrig definitiv aus. Unklar ist des Weiteren, ob Jan-Philipp Kalla für die Partie in den Kader zurückkehren oder ob er beim Auswärtsspiel der U23 in Cloppenburg eingesetzt werden wird.

Der Coach der Braun-Weißen erwartet indes ein schweres Spiel gegen „die Mannschaft der Stunde“.
Doch, so Lienen weiterhin, müsse sein Team sich vor allem auf die eigenen Stärken besinnen, um die Schwächen des Gegners nutzen zu können. Der Blick auf die Statistik kann den Kiezkickern jedenfalls Mut geben. 8:1 Tore bei drei Siegen in den vergangenen drei Partien gegen die Blau-Gelben sind ein ordentlicher Wert, das Selbstvertrauen dürfte demnach bei beiden Teams groß sein.

Der Schiedsrichter der Begegnung, Benjamin Brand, leitete übrigens bereits insgesamt vier Partien der Braun-Weißen. Unter den Pfiffen des 26-Jährigen verlor der FC St. Pauli zwei Mal, die letzten beiden Begegnungen gegen Leipzig (Saison 2014/2015, 1:0) und in Karlsruhe (Saison 2015/2016, 2:1) gingen allerdings zugunsten der Lienen-Elf aus. Einen Platzverweis musste Brand dabei übrigens noch nicht aussprechen – hoffen wir, dass es auch am Sonntag dabei bleibt.

Wieder einmal heißt es für die Jungs vom Millerntor, alles zu geben, um auch in Braunschweig zu punkten. Für einen würdigen Rahmen ist zumindest schon einmal gesorgt: Das Eintracht-Stadion ist zum ersten Mal in dieser Saison komplett ausverkauft, auch alle 2.300 Gästekarten sind vergriffen. Beste Voraussetzungen also, um auch am Sonntag mit guten Erinnerungen die Reise nach Hause anzutreten.


(th)

Fotos: Witters

 

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