Halstenberg war unser Schnellster
Donnerstag, 26. Dezember 2013, 10:33 Uhr
„Da kannste mal sehen. Es sieht manchmal nicht schnell aus, aber man ist dann doch nicht so langsam“, flachste Sören Gonther auf seine Höchstgeschwindigkeit angesprochen. "Wenngleich ich beim Antritt noch Luft nach oben habe, laufen mir auf Strecke nicht viele davon“, fügte der Abwehrspieler, der seinen Bestwert 34,09 km/h im Spiel gegen den VfL Bochum erreicht hatte, hinzu. „Ich meine gelesen zu haben, dass Franck Ribéry oft nur auf 32 km/h kommt. Der Unterschied ist aber, dass er mit Ball und ich ohne unterwegs bin.“ Keine Angst, Sören: Ribérys Höchstgeschwindigleit in der Hinrunde betrug auch ohne Ball am Fuß "nur" 33.96 km/h, Du warst also schneller ;-)
„Wer war teamintern denn noch schneller als ich“, wollte Gonther sofort auch wissen. Drei Kiezkicker erreichten eine noch höhere Geschwindigkeit als der Abwehrspieler. Fin Bartels mit 34,12 km/h (beim Auswärtsspiel in Fürth), Markus Thorandt mit 34,35 km/h (beim Heimspiel gegen den KSC) und Marcel Halstenberg mit 35,05 km/h (beim Spiel gegen Düsseldorf). „Dass ich nicht der Langsamste bin, hatte ich schon geahnt. Aber dass ich einen solchen Höchstwert erreicht habe, war nicht unbedingt zu erwarten. Das merkt man im Spiel auch nicht“, äußerte sich der Linksverteidiger dabei zu seinem Top-Speed etwas überrascht.
Der von Halstenberg im Heimspiel gegen Dynamo Dresden erzielte Wert ist dabei der sechsthöchste, der in der laufenden Hinrunde von allen Spielern erreicht wurde. Nur die beiden Löwen Moritz Stoppelkamp (37,02 km/h) und Stephan Hain (36,34 km/h), das Aalen-Duo Leandro Grech (35,36 km/h) und André Hainault (35,08 km/h) sowie Düsseldorfs Mathis Bolly (35,24 km/h) waren noch schneller als unser Linksverteidiger. Zum Vergleich: An 100m-Weltmeister Usain Bolt kommen aber alle nicht ran, denn der Jamaikaner erreicht auf der Laufbahn ein Top-Speed von fast 44 km/h.
Die meisten Sprints pro Spiel legte in der Hinrunde zumeist Marc Rzatkowski hin. 41 Mal zündete der Mittelfeldspieler allein im Heimspiel gegen den SV Sandhausen den Turbo ein. "Es kann schon sein, dass ich immer so viel sprinte, damit mich die Gegenspieler weniger erwischen können“, begründet der meistgefoulte Spieler der 2. Bundesliga den hohen Wert mit einem Lächeln. Teamintern sind ihm dabei Fin Bartels (36 Sprints beim Spiel in Aalen) und John Verhoek (33 Sprints gegen Union Berlin) auf den Fersen. Ligaweit erreichte Benjamin Köhler von Union Berlin mit 54 Sprints in einer Partie den Höchstwert.
(hb)
Foto: Witters