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Hohe Hürde am rhein

Nach der bitteren Niederlage in Frankfurt trifft der FC St. Pauli an diesem Wochenende auf Fortuna Düsseldorf (16.3., 13:30 Uhr). Sind die Düsseldorfer seit dem Trainerwechsel zu Beginn des neuen Jahres mit vier Unentschieden und einem Sieg ungeschlagen, suchen die Kiezkicker noch nach der Konstanz im neuen Jahr.

Ein Blick auf die Tabelle verrät, wie eng die Situation in der zweiten Liga im Augenblick ist. Die Plätze zwei bis acht trennen neun Punkte. Mittendrin stehen die Kiezkicker auf Rang fünf, mit nur einem Punkt Rückstand auf den Karlsruher SC. Durch einen Sieg in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt könnte man bis auf einen Relegationsplatz vorrücken. Eine Niederlage würde jedoch im schlechtesten Fall Rang sieben bedeuten.

In Düsseldorf baut die Mannschaft von Coach Roland Vrabec auf ihre Auswärtsstärke. Mit Ausnahme von dem Spiel in Frankfurt, konnte in den vergangen Partien unter dem 40-jährigen Übungsleiter der Braun-Weißen immer mindestens ein Punkt mit nach Hamburg genommen werden. Für das Match in Düsseldorf muss Vrabec allerdings einige Umstellungen vornehmen. Insgesamt werden den Kiezkickern sechs Kicker nicht zur Verfügung stehen. Die Akteure Markus Thorandt, Marc Rzatkowski und Tom Trybull fallen gesperrt aus. Außerdem ist das Mittelfeld-Duo Dennis Daube und Christopher Buchtmann verletzungsbedingt noch nicht einsatzfähig. Kapitän Fabian Boll befindet sich nach einer Knieverletzung noch im Aufbautraining und ist ebenfalls noch nicht bereit.

Dennoch hat sich der Chefcoach einiges für die Begegnung vorgenommen. Gerade das Auftreten der Kiezkicker habe ihm in Frankfurt nicht gefallen und müsse am Sonntag unbedingt wieder das sein, wofür St. Pauli stehe, so Vrabec auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Mit Rang neun in der Tabelle hinkt die Fortuna ihren eigenen Ansprüchen nach dem Bundesliga-Abstieg weit hinterher. War man mit großen Ambitionen und dem ehemaligen Fürther Mike Büskens in die Saison gestartet, folgte die schnelle Ernüchterung. Der zwölfte Tabellenplatz nach der Hinrunde zog gar personelle Konsequenzen nach sich. Zum neuen Jahr wurde der erfahrene Trainer Lorenz-Günther Köstner als neuer Chefcoach installiert. Auch im operativen Bereich sind Änderungen vollzogen worden. Der am Millerntor bestens bekannte Helmut Schulte leitet seit dem 1. Januar die sportlichen Geschicke am Rhein.

Zwar sind die Düsseldorfer seit fünf Spielen ungeschlagen, jedoch konnten sie bei diesen Begegnungen nur einen Sieg einfahren. Trotzdem werden die Kiezkicker gewarnt in die Partie gehen. Fortuna-Coach Köstner baut vor allem auf die in den letzten Wochen entstandene Aufbruchsstimmung am Rhein und setzt auf das Publikum: „Wir brauchen die Hilfe der Fans.“ Vor der Kulisse sollte den Boys in Brown jedoch nicht bange sein. Der Gästeblock wird mit 4.000 Anhängern aus Hamburg gut gefüllt sein und den Boys in Brown die nötige Sicherheit geben, vor der großen Kulisse - gut 40.000 Zuschauer werden erwartet - zu bestehen.

 

(lf)

Foto: Witters

 

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