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Hospitality beim FC St. Pauli

Seit dem 01.11.2006 ist Robert Mimarbachi für den FC St. Pauli als Leiter für den Bereich Vertrieb tätig. Nach drei Monaten hat er eine erstaunliche Bilanz vorzuweisen. Mehr dazu im folgenden Interview.

Robert, was genau umfasst Dein Aufgabengebiet?
Der Schwerpunkt liegt sicherlich im Verkauf des Hospitality-Bereichs. Dazu gehören die Séparées (VIP-Logen, Anm. d. Red.) und die Business-Seats, die unter dem Namen „Ehrenwerte Gesellschaft“ laufen. Beim klassischen  Sponsoring arbeite ich zusammen mit Thomas Wegmann, der für den kreativen und konzeptionellen Bereich verantwortlich ist. Unterstützt werden wir hierbei von Fabian Kieselbach, der sich um die Koordination der betrieblichen Belange kümmert sowie Tim Steffens, der die Implementierung der Sponsorships verantwortet.

Wie stellt sich die bisherige Verkaufs-Entwicklung dar?
Die 11 Séparées, die wir im Angebot haben, sind längst vergriffen und das ist sehr erfreulich. Auch was die Anzahl der verkauften Business-Seats angeht, sind wir zufrieden. Wir müssen dabei einfach berücksichtigen, unter welchen Umständen wir diese angeboten haben. Beim Verkaufsbeginn, Anfang November 2006, war die Euphorie rund um das Millerntor-Stadion ein wenig gehemmt. Hinzu kam, dass das finale Go durch den Hamburger Senat für den Stadionumbau erst Mitte Dezember vorlag. Während der Winterpause ebbte das Interesse an Fußball generell ein wenig ab und teilweise waren die Entscheider und Budget-Verantwortlichen in den Unternehmen zu dieser Zeit nicht greifbar. Dies sind aber Dinge, die wir ohnehin nicht unmittelbar beeinflussen können, und wie gesagt, alles in allem sind wir mit dem Status Quo zufrieden.

Was kostet eine VIP-Loge pro Saison und welchen Preis muss man zahlen, um Teil der „Ehrenwerten Gesellschaft“ zu werden?
Bei den Séparées geht es los bei knapp 35.000 Euro endet bei knapp 50.000 Euro pro Saison. Die Business-Seats bieten wir für 1910,- Euro pro Saison an.

Klingt nicht gerade günstig… was kann man für diesen Preis erwarten?
Mit „günstig“ wollen wir uns auch gar nicht erst befassen. Die Atmosphäre hier am Millerntor ist nun mal einmalig und somit die Nachfrage nach unseren Angeboten auf jeden Fall vorhanden. Die zentrale Lage und somit die gute Verkehrsanbindung des Millerntor-Stadions spielt hierbei eine wichtige Rolle. Das Catering- und Serviceangebot im neuen Ballsaal und den Logen wird schon etwas ganz besonderes sein und eine interessante Oberfläche für Geschäftsbeziehungen schaffen. Dabei ist es uns wichtig, die ungezwungene Atmosphäre aus dem jetzigen Ballsaal zu übernehmen. Bei den Logen ist im Preis u. a. auch die Nutzung außerhalb der Spiele, z. B. als Tagungsräume, inbegriffen. Auch was die Parkmöglichkeiten angeht werden wir uns verbessern.

Ist es erschwerend etwas zu verkaufen, was noch gar nicht real existiert?
Dazu ein klares "Nein". Sicherlich haben wir ein Produkt das im ersten Moment nicht greifbar ist. Wir haben aber immer noch das bestehende Stadion. Wir können die Kunden also ins Stadion einladen, so dass sie die Emotionen live erleben können. Sobald das Grundgerüst der neuen Tribüne steht, können wir das natürlich noch besser. Aber wir wollen das Rad ja nicht neu erfinden Das Ganze wird ja nach wie vor der FC St. Pauli sein - und das ist uns auch wichtig. Bisher haben unsere Kunden die nötige Fantasie aufgebracht, um unseren gesprochenen Bildern zu folgen.

Was hast Du vor dem FC St. Pauli gemacht und wie kamst Du zum Verein?
Gelernt habe ich ursprünglich mal Außenhandelskaufmann. Danach kam dann das Fachabitur, ein Jahr in England, habe meinen Handelsfachwirt obendrauf gesetzt und zuletzt war ich im Großkundenverkauf für VW tätig. Der Kontakt zum FC St. Pauli kam über Vizepräsident Marcus Schulz zu Stande. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber habe ich das Unternehmen von Herrn Schulz betreut und wir haben insgesamt drei Jahre lang zusammengearbeitet. Danach gab es mehrere Gespräche mit Marcus Schulz, Corny Littmann und Michael Meeske – und jetzt bin ich hier.

Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?
So einfach es auch klingt – es ist ganz klassischer Vertrieb. Zu 95 % mache ich Kaltakquise. Kurz gesagt: Telefonarbeit, Termine, Diskussionen. Also ein klassisches Verkaufsgeschäft. Ich verbringe sehr viel Zeit am Telefon und an Konferenztischen. Dabei schaue ich natürlich wer von seinen Marketing-Konzepten am besten zu uns passt. Es ist dann wesentlich einfacher gemeinsame Ideen zu entwickeln bzw. umzusetzen.

Deine Wünsche für das Jahr 2007?
Gesundheit für mich und meine Familie und Freunde, Erfolg und viel Spaß mit meiner Tochter!

Vielen Dank!
 

(jg)
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