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HURRAH, ENDLICH WIEDER UNDERDOG!

Manch einer wird sich gerade denken: Ey, die haben doch die Überschrift geklaut. Richtig, aber manchmal kann man es eben einfach nicht besser ausdrücken.

 „Mehr als siebzig Minuten in Unterzahl, ein Tor vom Schiedsrichter aberkannt, gefighted, gebissen und gegrätscht, dass es eine Freude ist. Die Niederlage in Braunschweig ist genauso ungerecht, wie es schön ist, dass unsere Boys in Brown ihren Status als Underdogs wieder haben“, hieß es am Donnerstag im Blogeintrag von St. Pauli *NU. Damit sprach er sicherlich nicht nur uns aus dem Herzen, sondern sicher auch so mach anderem, der am Mittwochabend die Partie Braunschweig gegen St. Pauli verfolgt hat.

Es war ein großartiges Spiel, das wir am 16. Spieltag zu sehen bekommen haben, ein Spiel, das einem vor Spannung einen Schauer nach dem anderen über den Rücken gejagt hat – zumindest, wenn man nicht gerade mit ausschweifendem Kopfschütteln über die Entscheidungen des Unparteiischen beschäftigt war, oder den Bildschirm mit Wortneuschöpfungen aus dem Bereich der Schimpfwörter erfreut hat.

Doch das Außergewöhnliche an diesem Spiel waren nicht die völlig unberechtigte Rote Karte für Flügelflitzer Fin Bartels, das Gegentor durch Domi Kumbela oder das nicht gegebene Tor wegen des angeblichen Foulspiels am Torhüter – nein! Es war die Leidenschaft – auf und neben dem Platz. Dabei waren es nicht nur die Braun-Weißen, die sich auf dem Platz verausgabten um beim gefürchteten Gegner etwas zu holen, nein, es waren auch die Fans vor den Bildschirmen, auf den Tribünen, die sich mehr als verausgabt haben, denn diese Leidenschaft war ansteckend, sie ging mitten ins Herz.

Es war ein Kampf in Braunschweig, ein Kampf, den die St. Paulianer nach 94 Minuten verloren haben. Aber trotzdem haben sie an diesem Abend etwas ganz Besonderes gewonnen, was schon an diesem Sonnabend viel mehr wert sein wird, als diese drei Punkte: Willensstärke, Durchhaltevermögen und Gemeinschaft bis zur letzten Sekunde.  

Diese Eigenschaften brauchen unsere Boys in Brown auch in der kommenden Partie, denn der Kontrahent der St. Paulianer ist ebenso stark wie die Eintracht und hat noch dazu in dieser Saison kein einziges Mal verloren. Dementsprechend bringen die roten Teufel jede Menge Selbstbewusstsein mit ans Millerntor.

Aber was Holger Stanislawski schon vor Jahren wusste, gilt auch heute noch: „Die Jungs sind extrem stark, wenn es um gute Mannschaften und um Drucksituationen geht.“ Also Zähne zusammenbeißen, Leidenschaft zeigen und mutig aufspielen, dann können wir auch als Außenseiter siegen.

Aux Armes, nous sommes Sankt Pauli et nous allons gagner!

 

(iv)

Foto: Witters

 

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