"Ich bin fit und motiviert"
Donnerstag, 11. April 2013, 13:49 Uhr
Guten Tag Herr Király, wirft man einen Blick auf die Kicker-Durchschnittsnoten in dieser Saison, gehört Ihnen mit 2,74 die Liga-Bestnote. Wie zufrieden sind Sie selbst mit Ihrer Leistung in dieser Spielzeit?
Ich achte eigentlich mehr auf die Gesamtleistung, schließlich sind wir eine Mannschaft und ich bin ein Teil davon. Mit 37 Jahren da zu stehen, macht mich natürlich sehr froh. Ich genieße jeden Moment im Fußball.
Mit 37 Jahren gehören Sie zu den dienstältesten Spielern im deutschen Profifußball. Haben Sie sich schon Gedanken über die Zeit nach Ihrer aktiven Karriere gemacht?
Ich habe darüber nachgedacht, aber im Moment gibt es für mich noch kein Anzeichen dafür aufzuhören. Ich bin fit und motiviert. Solange das so ist, werde ich dabei bleiben.
Ihr ehemaliger Mannschaftskollege Philipp Tschauner hat das Kunststück fertiggebracht und sich in die Torschützenliste eingetragen. Kommt Ihnen das ein wenig bekannt vor?
Das war im Juni 1998 gegen den KSC. Ich habe damals das „Tor des Monats“ geschossen. Es ist ein geiles Gefühl, wenn alle auf Dich stürzen. Ich kenne das also!
Anfang des Jahres wurde Ihr Vertrag in München bis 2014 verlängert. Welche Ziele möchten Sie bis dahin noch mit dem Verein erreichen?
Ich erwarte die maximale Leistung von mir, um einen wichtigen Beitrag für die Mannschaft zu leisten. Mein Ziel ist der „blaue Himmel“ (lacht).
Was ist in den letzten sechs Spielen in dieser Saison noch möglich?
Alles – rechnerisch besteht noch die Chance, oben ranzukommen. Wir müssen unsere Punkte machen, aber wir haben es nicht mehr selbst in der Hand.
Sie haben in Ihrer langen Karriere sechs Mal gegen den FC St. Pauli gespielt. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Begegnungen?
Als ich das erste Mal gegen St. Pauli antrat, stand Jörg Schmadtke im Tor. Das war ein Freundschaftsspiel auf einem ganz schweren Platz. Es lagen 15 Zentimeter Schnee. In bester Erinnerung habe ich auch noch das erste Heimspiel mit den Löwen gegen St. Pauli. Nach wenigen Minuten sah Charilaos Pappas Rot. Trotzdem haben wir gegen den späteren Aufsteiger, der stark gespielt hat, gewonnen.
Was für eine Partie erwarten Sie am Sonnabend? Was spricht dafür, dass Sie Ihre persönlich Bilanz (ein Sieg, zwei Unentschieden, drei Niederlagen) gegen den FC St. Pauli aufbessern können?
Jedes Spiel ist ganz anders. Wir müssen am Samstag, genau zwischen 13 und 15 Uhr, die bessere Mannschaft sein. Davor und danach zählt nicht.
Herr Király, wir bedanken uns für das Interview!