„Ich Freue mich, die Jungs wiederzusehen“
Donnerstag, 12. September 2013, 14:34 Uhr
John Verhoek, Du bist jetzt knapp vier Monate in Hamburg. Hattest Du schon Zeit, die Stadt ein wenig näher kennenzulernen?
Bevor ich mich für den FC St. Pauli entschieden habe, hab ich mich auch schon im Internet ein wenig über Hamburg informiert und die Stadt für zwei Tage besucht, um mir einen persönlichen Eindruck zu machen. Das mache ich immer, bevor ich mich für einen Vereinswechsel entscheide. Wenn ich jetzt durch die Stadt fahre, kann ich guten Gewissens sagen: Ich habe alles richtig gemacht.
Auf dem Platz bist Du ein richtiger Malocher. Du arbeitest viel für die Mannschaft, bist ständig in Bewegung und für die Verteidiger ein sehr unangenehmer Gegenspieler. Wurde Dir diese Spielweise schon in der Jugend eingeimpft?
Von klein auf habe ich das so gelernt. In meiner frühen Jugend wurde mir schon beigebracht, immer in Bewegung zu bleiben und viel für die Mannschaft zu tun. Daher vergleichen viele in Holland meine Spielweise mit der von Dirk Kuijt, der ein echter Kämpfer und Beißer ist. Ich finde, dass das die Grundlage für einen guten Offensivspieler ist. Ich bin ein echter Mannschaftsspieler, will meinem Team auf dem Platz immer helfen und so viele Tore wie möglich schießen. Wenn wir aber auch mal 1:0 gewinnen, ich kein Tor geschossen habe aber weiß, dass ich viel für die Mannschaft gearbeitet und meinen Teil dazu beigetragen habe, dass wir das Spiel gewinnen, dann bin auch sehr zufrieden.
In Holland haben starke Offensivspieler Tradition. Van Basten, Bergkamp, Robben oder Huntelaar sind nur wenige von vielen Namen. Hast Du in Deiner Jugend ein Vorbild gehabt?
Ich habe Robin van Persie immer sehr bewundert, der in seiner Jugend bei Feyenoord Rotterdam gespielt hat. Er legt eine Qualität an den Tag, die unglaublich ist. Von der Spielweise her war aber Dirk Kuijt mein Vorbild. Er gibt ständig Gas und reibt sich für die Mannschaft auf. Ich habe immer gesagt, wenn ich Profi werde, dann möchte ich so eine Karriere machen, wie er.