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„Ich gehe ohne Druck in die Vorbereitung“

Beim Auswärtsspiel in Ingolstadt Ende September passierte es: Nach einem harten Foul von Ingolstadts Almag Cohen verletzte sich Fabian Boll schwer, das Innenband im linken Knie war gerissen. Bis zur Winterpause sollte der Kapitän verletzungsbedingt keine Partie mehr absolvieren. Nun, nach etwas mehr als drei Monaten, kehrte Boll ins Mannschaftstraining zurück.

„Das Knie macht keine Probleme, aber mein Körper gewöhnt sich gerade erst wieder an die Belastung“, erzählt Boller nach den ersten Trainingstagen. Für sein Comeback schuftete der Kapitän hart – bereits vor der Winterpause und auch in der fußballfreien Zeit. „Der Trainerstab hat mir ein gutes Pensum mit auf den Weg gegeben“, so Boller, der alle Läufe auch absolvierte.

Die Zeit war nicht leicht für den Mittelfeldspieler, erstmals in seiner doch langen Laufbahn erwischte es ihn heftiger. „In der vergangenen Saison war ich ähnlich lange raus, aber zum ersten Mal hat es mich schwerer erwischt. Eigentlich war es die erste wirklich schwere Verletzung für mich. Die Schinderei für das Comeback war sicherlich nicht angenehm, aber ich hatte so auch mal Wochenenden frei und somit Zeit für meine Familie. Für den Kopf war die Zeit somit nicht zu schlimm“, berichtet unsere Nummer 17.

Die Spiele seiner Teamkollegen habe er aber stets verfolgt und dabei, wie soll es anders sein, stets voll mitgefiebert. „Kurz nachdem ich mich verletzt hatte, waren wir wie zuvor noch ein bisschen unkonstant. Die Art und Weise, wie die Mannschaft aber in den letzten Wochen aufgetreten ist, war sehr positiv“, lobt Boller die im Laufe der Hinrunde genommene Entwicklung. „Abgesehen von den Kölnern, die ihren Weg gehen werden, geht es sehr eng zu, alles ist offen. Wie schon oft gesagt wurde, wollen wir versuchen, oben weiter dranzubleiben. Sollten wir auch am Ende noch oben dabei sein, wollen wir auch zugreifen“, richtet der Kapitän den Blick bereits auf den Saisonendspurt voraus.

In den kommenden Wochen geht es für Boller aber erst einmal darum, „die Vorbereitung mitzumachen und wieder das Niveau der Mannschaft zu erreichen und da werde ich ehrlich zu mir sein. Ich gehe aber ohne Druck in die Vorbereitung. Vielleicht werde ich auch mal einen Tag pausieren, falls das Pensum mal zu hoch sein sollte.“

 

(hb)

Foto: Witters

 

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