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"Ich hab mir das Leder einfach geschnappt"

Nach dem hart erkämpften Sieg gegen den MSV war die Freude auf Seiten unserer Kiezkicker natürlich riesig. Während sich Sobiech, der gar nicht als Elfmeterschütze eingeteilt war, nun auf ein "Topspiel in Braunschweig" freut, berichtete Lennart Thy noch einmal, wie er die strittige Szene erlebt hat, die zum Elfmeter geführt hatte.

Lasse Sobiech: „Es war nicht sicher, wer den Elfmeter schießt, eigentlich war Buchti eingeteilt, aber der war ja bereits draußen. Da habe ich mir das Leder einfach geschnappt. Rechts ist meine Ecke. Ich hatte mir schon vorher überlegt, den Ball dort hinzuschießen. Beim Elferüben im Training bin ich normalerweise nicht dabei, vielleicht stell ich mich demnächst mal dazu. In der vergangenen Saison haben wir viele solcher Spiele verloren, die drei Punkte heute sind deswegen umso wichtiger. Wir mussten geduldig sein und haben aus der vergangenen Spielzeit gelernt. Wir haben unsere Taktik überdacht und bewusst kompakt gestanden, um wenig zuzulassen. Jetzt wartet gegen Braunschweig ein Topspiel mit toller Atmosphäre auf uns.“

Christopher Buchtmann: „Wir haben nicht den schönsten Fußball gespielt, hatten in der ersten Halbzeit aber trotzdem unsere Chancen. Zudem mussten wir uns heute erst einmal auf einen defensiv agierenden Gegner einstellen. Am Ende kann man mit dem 2:0 zufrieden sein. Zum Strafstoß kann ich nicht groß was sagen, auf jeden Fall hat Lasse ihn großartig rein gemacht. Ich persönlich habe mich sehr gefreut, wieder auf meiner Position zurückzukehren.“

Robin Himmelmann: „Ich musste heute gar nicht so richtig eingreifen. Lasse köpft in der ersten Halbzeit den gefährlichen Ball großartig raus. Die anderen Chancen der Duisburger gingen neben das Tor. Der Hauptgedanke ist, dass die Null steht und das ist uns gelungen. Vorne sind wir immer in der Lage, ein Tor zu machen. Daran werden wir festhalten.“

Philipp Ziereis: „Duisburg war ein schwieriger Gegner. Sie haben viele lange Bälle auf ihre großen Stürmer geschlagen. Wir sind aber geduldig geblieben und haben bis auf den Pfostenschuss nicht viel zugelassen. Wir waren nicht hektisch, haben auf unsere Chancen gelauert und verdient gewonnen. Mit unseren Neuzugängen hat es gut geklappt. Marc hat seinen Job hinten super erfüllt und Jeremy hat sich gute Chancen rausgespielt. Beide haben sich gut eingeführt.“

Lennart Thy: „Ich gehe zum Ball, sehe nicht was hinter mir passiert und bekomme auf einmal ein Stoß, der mich zu Fall bringt. Aus meiner Sicht war es ein Elfmeter. Der MSV hat clever gespielt und uns gar nicht ins Spiel kommen lassen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnten wir uns dann Torchancen erspielen, die wir zunächst aber nicht nutzen konnten. Wir mussten geduldig bleiben und konnten uns am Ende mit drei Punkten belohnen.“

Marc Rzatkowski: "Spielerisch war das eine ganz schwere Nummer. Es war Glück, wie wir das Spiel gewonnen haben, aber das haben wir uns auch erarbeitet."

Daniel Buballa: "Duisburg war der erwartet unangenehme Gegner. Die Zebras waren schwer zu besspielen, weil sie sich in jeden Zweikampf werfen. Da muss man dagegenhalten, was uns ganz gut gelungen ist. Jetzt können wir mit breiter Brust ins nächste Spiel gehen."

Dustin Bomheuer (MSV Duisburg): „Bevor es zur Szene kam, in der es den Elfmeter gab, hätte es nach Foul von Thy an mich Freistoß für uns geben. Gab es aber nicht und so kam es zum erneuten Zweikampf. Ich treffe ihn, so wie es 100 Mal im Spiel passiert. Wenn ich Schiedsrichter wäre, hätte ich kein Foul gepfiffen. Abgesehen von dem Elfmeter haben wir hier auf St. Pauli den Kampf angenommen, in manchen Situationen haben wir uns aber zu unclever angestellt.“

Martin Dausch (MSV Duisburg): „Es war für uns wie jedes Wochenende. Wir haben sogar besser gespielt als noch zuhause gegen Fürth. Wir hatten viele Chancen und müssen halt die Tore daraus machen. Das müssen wir schnell abstellen. Wir sind aber auf gutem Weg und haben es selber in der Hand. Wir haben die Qualität und ich bin überzeugt davon, dass wir es schaffen. Die Elfmetersituation kann ich nur schwer beurteilen. Aus meiner Position sah es so aus, als ob es ein Elfmeter wäre.“

 

(ek/hb/jk/th)

Foto: Witters

 

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