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„Ich Schmeiß mich nach links und halte“

In einer spannenden Partie am Millerntor hielt Keeper Philipp Tschauner mit dem Elfmeter auch die Chancen der Kiezkicker fest und beeinflusste damit den Ausgang der Partie entscheidend.

In der 80. Minute parierte Philipp Tschauner den von Schiedsrichter Gräfe gegebenen Elfmeter  und hielt so auch die Moral der Mannschaft hoch. Das Team geriet nicht erneut in Rückstand und natürlich schrieb der Fußball mit diesem Elfmeter mal wieder eine dieser typischen Geschichten, wie es der Schlussmann der Kiezkicker berichtet. Noch am Morgen des Spiels habe er im Training, wie an jedem Spieltag, ein Elfmeterschießen mit einigen Teamkollegen veranstaltet. „Halste, Gregor und Ratsche haben mich dabei alle drei verladen – ich bin dreimal in die rechte Ecke gesprungen. Logischer Schluss für heute Abend: Ich schmeiß mich nach links und halte“, strahlte unser Keeper nach dem Spiel.

Über die Entscheidung des Schiedsrichters, an dieser Stelle auf den Punkt zu zeigen, habe er sich schon sehr geärgert, „gerade nach den zwei strittigen Situationen in der ersten Halbzeit“. Zwar war es nicht das erste Mal, dass der Keeper am Millerntor im Tor stand, als ein Elfer nicht reinging. Allerdings war es der Erste, den er halten konnte. Zu den Gefühlen vor einem Elfmeter sagte Tschauner:  „Da gehören immer ein kühler Kopf und viel Instinkt dazu. Zum Teil nimmt man sich auch Kleinigkeiten vor, aber die Emotionen spielen natürlich auch immer mit rein – wie man danach wohl auch sieht!“

Basti Maiers Freistoß kurz vor Schluss war das i-Tüpfelchen der guten Leistung der Mannschaft. Dass es gerade der Youngster war, der sein erstes Zweitligator feiern konnte, freute auch Philipp Tschauner sehr: „Der hat es sich echt verdient! Er gibt im Training immer alles und haut sich richtig rein. Leider ist die Situation gerade so, dass er momentan nicht von Anfang an spielen kann. Umso mehr freut mich das riesig für ihn“.

Auch insgesamt bewertete der Keeper die Partie positiv: „Wir haben in der ersten Halbzeit überragend gespielt und die Dresdner zum Teil geradezu in ihrem Strafraum belagert.“ Das Tor der Gäste sei ein guter Kopfball gewesen, der aus kurzer Entfernung schwer zu halten gewesen sei. In einem solchen Spiel könne es durchaus auch passieren, dass man am Ende als Verlierer den Platz verlasse. „Wir müssen in jedem Spiel Gas geben so wie gegen Dynamo“, zieht Tschauni sein Resümee aus der Partie.

(lr)

Foto: Witters

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