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„Ich versuche einfach Gas zu geben“

Nach dem Last-Minute-Tor von Basti Maier ging der erste Treffer von Florian Kringe am Millerntor ein wenig unter. Wir unterhielten uns deshalb mit ihm über das Spiel gegen Dresden, seine Rolle im Team und die anstehende Partie bei Union Berlin.

Nachdem der Mittelfeldroutinier die Kiezkicker in Bochum noch als Kapitän auf den Platz geführt hatte, saß er beim Heimspiel gegen Dynamo Dresden zunächst nur auf der Bank. In der 56. Minute durfte er dann für Fabian Boll auf den Platz, der einen Schlag auf die Wade bekommen hatte. „Ich hätte gerne von Anfang an gespielt, aber so ist das“, äußerte sich Kringe nach dem Spiel. Das seien letztlich Entscheidungen des Trainers und für ihn stehe fest, dass er immer versuchen werde, „die bestmögliche Leistung auf den Platz zu bringen.“

Und das hat am Montagabend (26.8.) sehr gut geklappt. Der Trainer betonte nach dem Spiel mehrfach, wie schnell die Eingewechselten ins Spiel gekommen waren. In der 73. Minute gelang dem Ex-Dortmunder nach einem flach in den Strafraum getretenen Freistoß von Christopher Buchtmann dann auch noch der Ausgleich. Im Training würden einige Freistoßtricks geübt, so Kringe, „dass der dann überhaupt geklappt hat, war super“. Zudem sei der Treffer zu diesem Zeitpunkt wichtig für die Moral gewesen. „Es ist immer ein schönes Gefühl ein Tor zu schießen, aber dann auch noch vor unserer Fantribüne zu treffen, ist natürlich toll“, erinnerte sich unsere Nummer 6.

Auch in der 88. Minute stand er schon bereit, um den Freistoß zu schießen. „Ich habe mich so gut gefühlt, ich hätte das sogar probiert“, grinste der 31-Jährige und ergänzte: „Aber wir wissen ja alle, was Basti für super Freistöße schießt und ich habe ihm dann natürlich gerne den Vortritt gelassen“. Er habe sich sehr für diese Fußballgeschichte des Youngsters gefreut, und dass den Kiezkickern somit nach der Niederlage gegen Bielefeld wieder ein Sieg gelang, sei wichtig für das Team gewesen.

Dass er nun von einem Spiel auf das andere mal Kapitän und mal Bankdrücker ist, sei dem starken und dichten Kader geschuldet: „Ich denke, dass bei uns grundsätzlich kaum ein Spieler gesetzt ist und wir einen vernünftigen Konkurrenzkampf haben. Ich bin ja nicht der Einzige, der in so einer Situation steckt“. Es sei zwar schön, als Kapitän auf den Platz zu gehen, aber das ändere letztlich nichts an seinem Verhalten im Spiel. „Ich versuche einfach Gas zu geben, sodass ich möglichst immer spiele“, bewertete Kringe die Situation.

Am Sonnabend erwartet er bei den Berlinern in der Alten Försterei ein schweres Spiel. Das Team habe sich im Vergleich zum letzten Jahr noch einmal „enorm verstärkt“. Man müsse ein deutlich anderes Spiel als gegen Dresden erwarten: „So schön dieses Gefühl war, zu Hause noch ein Spiel gedreht zu haben… Das genießen wir und nehmen alles Positive gerne mit, aber wir müssen das auch vernünftig einordnen. In Berlin wird es ein bisschen anders zu Sache gehen“, blickte Flo Kringe abschließend auf die Partie bei Union.

 

(lr)

Foto: Witters

 

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