"Ich wollte den Ball irgendwie aufs Tor bringen"
Donnerstag, 17. März 2016, 14:14 Uhr
„Ich wollte den Ball irgendwie aufs Tor bringen“, sagte Marc Rzatkowski zwei Jahre nach seinem 3:2-Siegtreffer in Sandhausen. Zwei Jahre, in denen der Mittelfeldmann auch gereift ist. Damals erzielte der gebürtige Bochumer seinen zweiten Treffer im Dress der Boys in Brown. In der laufenden Saison, seiner dritten im Trikot des FCSP, ist er einer der Garanten für den Erfolg. Es war ein wichtiger Sieg. Damals, wie vielleicht auch am Sonnabend?
Die Situation ist ziemlich ähnlich. St. Pauli ist in der Verfolgerposition und steht, wie auch heute, hinter den Aufstiegsaspiranten. Für Ratsche ist das kein Grund zur Beunruhigung. „Wir als Mannschaft wissen, wo wir herkommen und wo wir hinwollen“, erklärte der 26-Jährige. Von Spiel zu Spiel denken und möglichst viele Begegnungen gewinnen - das seien die Ziele der Kiezkicker. Nach dem damaligen Spiel im Hardtwaldstadion blieben die Boys in Brown bis zum Saisonende sieglos. Einen Verlauf, den die Kiezkicker nun natürlich verhindern wollen. Das ausgesprochene Ziel: Die Top5. "Wir wollen bis zum Saisonende oben bleiben", zeigte sich Rzatkowski motiviert.
Unsere Nummer 11 selbst spielt derzeit wohl die beste Saison seiner bisherigen Karriere. Eigentlich bekannt als Vorlagengeber erzielte der Blondschopf in der laufenden Spielzeit bereits sieben Pflichtspieltreffer. „Auf der neuen Position kann ich mehr aus dem Rückraum kommen – das haben die Gegenspieler selten auf dem Schirm“, erklärte er seine neue Torgefahr. Bekanntlich zog der Stammspieler vom Flügel auf die Sechserposition um.
Klar ist: Der kommende Gegner liegt Ratsche. Gegen keine Mannschaft spielte er häufiger (neun Mal), gegen keine Mannschaft traf er so oft (vier Mal). Neben dem Siegtreffer für die Kiezkicker im April 2014 schnürte er für den VfL Bochum im November 2012 sogar mal einen Doppelpack gegen die Sandhäuser (Endstand: 5:2 für den VfL).
Am Sonnabend würden die FCSP-Fans weitere Rzatkowski-Treffer gegen den SVS begrüßen. „Es wäre natürlich schön, ein Tor zu machen“, verriet der Mittelfeld-Allrounder. „Wichtiger ist aber, dass die Mannschaft gewinnt.“ Seinen Anteil darf der Mittelfeldspieler dazu am Sonnabend beitragen. Und vielleicht klappt es ja auch mit dem nächsten Tor im Hardtwaldstadion.
(ms)
Foto: Witters