III. Herren besiegen den HSC mit 4:1
Dienstag, 28. Oktober 2014, 08:51 Uhr
Aufgrund der Rotsperre von Christopher Herrmann rückte Carsten Schreiber in die Innenverteidigung und Tim Oliver Weber bekam seine Chance auf der linken Außenbahn. Bei herbstlichen Temperaturen bot sich den Zuschauern von Beginn an ein offenes Spiel, das die Boys in Brown nach Belieben kontrollierten. Der Gegner vom Harburger Sportclub probierte, die Kiezkicker bereits tief in der eigenen Hälfte zu attackieren. Die Elf von Horst Fröhlich schaffte es von Beginn an, sich spielerisch aus der eigenen Hälfte zu befreien und kamen durch ansehnliche Ballstafetten immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor.
So war es Kolb, der in der fünften Minute von Roman Kasper auf die Reise geschickt wurde. Dieser schloss nicht mit der nötigen Konsequenz ab und konnte somit im letzten Moment noch vom Abwehrspieler am Abschluss verhindert werden. Wenige Minuten später dann der erste Torjubel auf Seiten der Kiezkicker. Nach einer schönen Kombination kam plötzlich Weber frei vor dem gegnerischen Keeper zum Abschluss. Der Schlussmann konnte den schönen Schuss nur noch zur Seite abwehren, wo bereits Schubert lauerte und den Ball nur noch einschieben musste.
Das 1:0 passte zum Spielverlauf und man hoffte auf einen ruhigen Freitagabend. Nach 20 Minuten wurde diese Hoffnung jedoch vorzeitig im Keim erstickt. Nach einem fragwürdigen Freistoß fiel das 1:1. Tüfekci konnte den scharf geschossenen Flatterball nur nach vorne abwehren. Der gegnerische Stürmer war gedankenschneller als die FC St. Pauli-Abwehr und hatte dann keine Mühe den Ausgleich zu markieren. Der Ausgleichstreffer führte dazu, dass der Gast aus der unteren Tabellenregion nun noch mutiger spielte und die Kiezkicker für rund 15 Minuten keine wirkliche Lösung präsentierten. Torchancen waren in diesem Spielabschnitt Mangelware.
So war es ein Eckball, der in der 35. Minute die Kiezkicker erneut in Front brachte. Ein sehr entschlossener Carsten Schreiber setzte sich im Stile eines Kopfballungeheuers gegen gefühlte fünf umherstehende Gegner durch und nickte ein. Ein klasse Aktion des Abwehrroutiniers. Bis zum Pausentee riss nun der Gastgeber auch spielerisch erneut die Zügel an sich. Die beste Chance ereignete sich, als Kühne und Weber eine scharfe Hereingabe von Schubert nur knapp verpassten.
In der zweiten Halbzeit spielte die Fröhlich-Elf im Stile einer Spitzenmannschaft. Hinten wurde es so gut wie nie gefährlich und vorne konnten immer wieder sehr gefährliche Angriffe gefahren werden. Besonders hervorzuheben sind die beiden sehenswerten Treffer von Kevin Schubert, der unter der Woche aufgrund seiner vergebenen Torchancen noch mit dem Prädikat „Chancentod“ kritisiert wurde. Die Antwort lieferte er an diesem Freitag eindrucksvoll auf dem leicht feuchten grünen Untergrund.
Weitere Torchancen blieben an diesem Freitagabend ungenutzt. Pech hatte der emsige Kühne, der mit einem Kracher aus 20m nur den Querbalken traf. So konnte nach 90 Minuten ein verdienter 4:1-Arbeitssieg an der Feldstraße verbucht werden. Am kommenden Sonntag (2.11.) gilt es dann gegen die Zweitvertretung von Süderelbe, mit drei weiteren Zählern nachzulegen.
(Marvin Nöldemann/hb)
Foto: Jana Batista Martins