„In letzter Minute den Siegtreffer erzielen - mehr geht nicht“
Sonntag, 25. Oktober 2015, 16:49 Uhr
„Es spricht für die Qualität und den großen Zusammenhalt der Mannschaft, dass wir bis zum Schluss an uns geglaubt haben“, lobte Marc Rzatkowski, der in der ersten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer gegen Spitzenreiter Freiburg erzielt hatte, erst einmal das gesamte Team. „Wir wussten, dass wir es gegen die überragende Qualität der Freiburger heute nur im Kollektiv schaffen werden und so ist es auch gekommen. Wir haben es defensiv überragend gemacht“, fügte Ratsche ein weiteres Lob hinzu.
Seinen dritten Saisontreffer - zweimal traf Ratsche beim 3:2-Heimsieg gegen Fürth - hatte der Mittelfeldspieler seinem „Näschen“ zu verdanken. „Ich hatte spekuliert, dass Schwolow den Ball von Lenny, der es überragend macht, abprallen lässt. Ich stand dann goldrichtig und musste den Ball nur noch über die Linie drücken“, blickte Rzatkowski auf seinen Treffer, der das Millerntor zum Beben bringen sollte, zurück.
Der Ball zappelte im Netz und der Blondschopf wusste nicht so richtig wohin mit seinen Emotionen. Schnurstraks ging’s in Richtung Haupttribüne, aber dann? „Ich wollte mit den Fans zusammen feiern und habe die erste Bande übersprungen. Die zweite war mir dann aber zu hoch“, scherzte Ratsche, der von seinen Teamkollegen eingeholt wurde und so mit ihnen zusammen den Siegtreffer feierte.
„Nachdem wir in der Vorwoche gegen Union einen bitteren Nackenschlag und das genaue Gegenteil erlebt haben, war es heute natürlich umso schöner, in letzter Minute hier am Millerntor den Siegtreffer zu erzielen - mehr geht nicht“, erklärte der Siegtorschütze überglücklich.
(hb)
Fotos: Witters