Kampf gegen Diskriminierung als Teil der ST. Pauli-DNA
Montag, 23. Februar 2015, 11:18 Uhr
„Laut gegen Nazis“ ist eines der insgesamt fünf Dauerprojekte von KIEZHELDEN, der sozialen Seite des FC St. Pauli. „Der Kampf gegen Faschismus, Diskriminierung und Rassismus ist Teil der Vereins-DNA“, betonte der Geschäftsführer des FC St. Pauli Michael Meeske. „Leider verlieren diese Themen nicht an Aktualität. Es gibt also noch viel zu tun.“
„Im vergangenen Jahr gab es über 150 Angriffe und Anschläge auf Flüchtlingsheime, eine Steigerung rechtsextremistischer Straftaten, PEGIDA und die Ableger HoGeSa, Rechtspopulisten, Nazis in Anzügen und rhetorischen Entgleisungen in Medien und in der Öffentlichkeit“, berichtete Jörn Menge, Gründer der Initiative „Laut gegen Nazis“.
Auch Sänger Smudo von den „Fanta Vier“ unterstützt seit mehr als zehn Jahren „Laut gegen Nazis“. „Auf unseren Konzerten verlangen wir von unseren Fans immer so eine Art Zwangsspende“, erklärte er. „Von dem Eintrittsgeld wird immer ein Teil abgezwackt, der dann an „Laut gegen Nazis geht.“ Im letzten Jahr kamen so rund 25.000 Euro zusammen, die bei der Pressekonferenz der Initiative überreicht wurde.
Vom 12. Bis zum 20. März finden verschiedenen Aktionen und Workshops statt, deren Ziel es ist, durch Aufklärung und Sensibilisierung mehr zivilgesellschaftliche Zusammenschlüsse zu schaffen. Den Auftakt macht am Donnerstag (12.3.) die Band Phrasenmäher um Fronsänger Lenne Kaffka, die im Clubheim des FC St. Pauli auftreten werden. Weitere Infos zu dem Konzert findet Ihr hier: KLICK!
(alw)
Foto: FC St. Pauli