Keine Zeit zum Ausruhen
Freitag, 04. Dezember 2015, 08:17 Uhr
So antwortet man auf eine Niederlage! Nachdem die jungen Kiezkicker am vergangenen Sonntag noch mit 1:3 beim BSV Rehden verloren hatten, schlugen die Jungs von Elert nur drei Tage später zurück. Mit Kampf, Leidenschaft, dem Glück des Tüchtigen und einem Svend Brodersen in Bestform erarbeiteten sich die Boys in Brown den Auswärtsdreier beim TSV Havelse. Nun steht vier Tage nach dem Besuch in Garbsen gleich die nächste Partie auf dem Plan. Wenn schon englische Woche, dann richtig! Deswegen gibt es auch beim U23-Coach Überlegungen, dem einen oder anderen Spieler die Chance zu geben, sich in der Startelf zu beweisen, der gegen Havelse nicht oder nur kurz auf dem Platz stand. „Wir wollen in den kommenden Tagen Kraft tanken und gegen Lübeck Frische reinbringen“ bestätigt Elert.
Aller Voraussicht nach wird das auch nötig sein gegen den Gast aus Lübeck. Der VfB, ambitioniert in die Saison gestartet, konnte die Hoffnungen auf einen Platz in der Spitzengruppe der Regionalliga Nord bislang noch nicht erfüllen. Auch Kiezkicker-Coach Elert meint: „Die Lübecker sind hochambitioniert in die Saison gegangen und haben sich das sicherlich anders vorgestellt“. Schon satte neun Niederlagen hat das Team von Trainer Denny Skwierczynski auf dem Konto stehen und deswegen auch bislang erst 24 Punkte eingefahren. Bei zwei Spielen mehr auf dem Konto rangieren sie damit in der Tabelle zwei Plätze und drei Punkte vor den Kiezkickern.
Bis 2019, so die offiziellen Verlautbarungen, soll der Aufstieg der Lübecker in die dritte Liga realisiert werden. Bis dahin bietet zumindest die laufende Saison nicht mehr viel Spielraum nach oben, und doch sollten sind die Kiezkicker gewarnt sein, denn sicherlich kommen die Grün-Weißen mit ordentlich Wut im Bauch an die Hoheluft und werden es vor allem sich selbst beweisen wollen. Zu welchen Leistungen sie imstande ist, bewies die Skwierczynski unlängst im Landespokal gegen das klassenhöhere Holstein Kiel: An der heimischen Lohmühle gab’s einen 1:0-Sieg und damit die Überraschung gegen den Favoriten.
Für die Elert-Elf winkt der dritte Heimsieg in Folge und dazu eine mehr als achtbare Punktzahl von 24 nach der Hälfte aller Spiele. Die Mannschaft hat in den vergangenen Spielen gezeigt, dass sie in der Lage ist, die Zahl der Gegentore auf ein Minimum zu reduzieren, wenn sie einfache Fehler vermeidet und Einsatzfreude sowie Biss an den Tag bringt. Noch zwei Mal in diesem Jahr gilt es, alles reinzuwerfen. Ein Erfolg gegen Lübeck würde dann auch eine breite Brust geben, wenn es dann am Montag (14.12.) ins kleine Derby gegen den HSV geht.
(th)
Foto: Peter Böhmer