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KIEzKICKER gewinnen 6:1 beim WSK

Der FC St. Pauli gewann sein Freundschaftsspiel beim Wiener Sportklub am Freitagabend (2.9.) vor 7.015 Zuschauern mit 5:1. Die Führung der Wiener durch Kracher (17.) drehten Kyoung-Rok Choi (23.) und Sören Gonther (35.) bereits zur Pause. Im zweiten Durchgang trafen Jan-Philipp Kalla (64.), Waldemar Sobota (70.), Marcel Sobotta (75.) und erneut Sören Gonther (89.) zum Endstand.

Die Kiezkicker hatten eine alles andere als angenehme Anreise nach Wien. Der für 10.20 Uhr geplante Flug konnte aufgrund technischer Probleme nicht starten. Mit fünf Stunden Verspätung ging es dann in Richtung Wien. Dort angekommen, fuhren die Braun-Weißen direkt zum Stadion des WSK. Aufgrund der deutlichen Verspätung war der Anstoß auf 20.30 Uhr verschoben worden.

Wegen der Ausfälle von elf Kaderspielern nominierte Cheftrainer Ewald Lienen mit Allesandro Otte, Irwin Pfeiffer, Marcel Sobotta, Lennart Keßner und Fynn Rocktäschel fünf Nachwuchskicker für die internationale Partie in der österreichischen Hauptstadt.

Bei einem Freundschaftsspiel mit toller Fußballatmosphäre verzeichneten die Gastgeber die erste Offensivaktion, allerdings war eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld kein Problem für Robin Himmelmann, der per Faustabwehr klären konnte.

Abgesehen von dieser Aktion übernahmen die Boys in Brown von Beginn an das Kommando und hatten mehr Ballbesitz. Es dauerte allerdings bis zur elften Minute, ehe Waldemar Sobota mit einem Schuss aus 18 Metern erstmals für Torgefahr sorgte.

Auf der Gegenseite zwang Gerald Peinsipp Robin Himmelmann nach einer Ecke per Kopfball zu einem starken Reflex. Der Keeper der Braun-Weißen konnte das Leder noch über die Latte lenken (16.). Nur eine Minute später war der Schlussmann allerdings geschlagen als Marcel Kracher mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich war. Kracher sorgte in der 20. Minute erneut für Gefahr, sein Kopfball ging aber knapp am St. Pauli-Gehäuse vorbei.

Die Kiezkicker bemühten sich direkt nach dem Gegentreffer um Struktur im Spiel und wurden schnell belohnt. Jan-Philipp Kalla zog aus der Distanz ab, Kyoung-Rok Choi fälschte den Ball leicht ab und das Leder landete zum 1:1 im WSK-Gehäuse (23.). Nur zwei Minuten später versäumten es die Braun-Weißen in Führung zu gehen, als eine Hereingabe von Kyoung-Rok Choi wenige Meter vor dem Tor an Freund und Feind vorbei rauschte.

In der 34. Minute brachte Kapitän Sören Gonther seine Mannschaft in Führung. Er köpfte das Leder nach einem Eckball von Christopher Buchtmann zum 2:1 in die Maschen. Sechzig Sekunden später großer Jubel beim WSK-Anhang, doch der vermeintliche Ausgleich von Daniel Randak wurde wegen Abseitsstellung nicht gegeben.

Kurz vor der Pause bot sich der Elf von Ewald Lienen noch die Chance zum 3:1, aber Choi schoss den Ball nach schönem Zuspiel aus zwölf Metern am langen Eck vorbei.

Zur zweiten Halbzeit wechselten die Kiezkicker vier Mal. Für Robin Himmelmann, Dennis Rosin, Maurice Litka und Daniel Buballa kamen Philipp Heerwagen, Irwin Pfeiffer, Fynn Rocktäschel und Lennart Keßner.

Die Braun-Weißen hatten die erste Chance des zweiten Durchgangs. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Christopher Buchtmann schoss Waldemar Sobota das Leder aber über das Tor (47.).

In der Folgezeit egalisierten sich beide Mannschaften und es kam kaum noch zu Torraumszenen. Nach 61. Minuten sorgte ein Freistoß von Philip Dimov für Gefahr, doch das Leder ging über den FCSP-Kasten. Kurz darauf dann die Vorentscheidung. Jan-Philipp Kalla fasste sich aus 20 Metern ein Herz und ließ Lukas Fila im WSK-Tor keine Chance - 3:1 (64.). Der couragiert auftretende Irwin Pfeiffer hatte zwei Minuten später den vierten Treffer auf dem Fuß, aber der Ball ging am langen Eck vorbei. Waldemar Sobota machte es in der 70. Minute besser. Nach einer schönen Kombination tauchte der polnische Offensivspieler im Strafraum auf und erzielte das 4:1 für die Kiezkicker.

Jetzt spielten die Schützlinge von Ewald Lienen weiter befreit auf und erhöhten durch Marcel Sobotta, der von Christopher Buchtmann freigespielt wurde, auf 5:1 (75.). Sobotta hatte in der Schlussphase noch bei zwei Möglichkeiten die Chance, sich für seinen engagierten Auftritt zu belohnen. Die Kiezkicker kombinierten auch in den letzten Minuten weiter und wurden noch einmal belohnt. Sören Gonther machte sein zweites Tor und köpfte zum 6:1-Endstand ein.

Am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter Erfolg der Braun-Weißen, die sich gerade in Anbetracht der beschwerlichen Anreise und der vielen Ausfälle sehr ordentlich präsentierten. "Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht, viele Tore erzielt und verdient gewonnen. Die Jungs waren von der ersten Minute da, auch die jungen Spieler haben sich gut eingefügt. Mit dem Auftritt bin ich sehr zufrieden", erklärte Ewald Lienen nach dem Spiel. 

FC St. Pauli:  Himmelmann (46. Heerwagen) – Kalla, Hornschuh, Gonther, Buballa (46. Rocktäschel) – Nehrig (69. Sobotta), Buchtmann, Sobota, Rosin (46. Keßner), Litka (46. Pfeiffer) – Choi (69. Otte)

Zuschauer: 7.015

Tore: 1:0 Kracher (17.), 1:1 Choi (23.), 1:2 Gonther (35.), 1:3 Kalla (64.), 1:4 Sobota (70.), 1:5 Sobotta (75.), 1:6 Gonther (89.)

(cp)

Foto: Witters

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