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„Klar haben wir gefeiert“

Es ist vollbracht. Die 1. Frauen haben den Aufstieg in die Regionalliga Nord nach einer spannenden Aufstiegsrunde geschafft. Dabei ließen sie TuRa Meldorf und den TuS Schwachhausen hinter sich. Der Rest war eine Party und vor allem eine große Erleichterung. Wir haben mit Trainer Kai Czarnowski Bilanz gezogen.

Was für eine Bilanz. Mit keiner Niederlage, drei Unentschieden und neunzehn Siegen haben die 1. Frauen ein grandiose Verbandsliga Saison als Meister abgeschlossen. Doch der fällige Aufstieg war damit noch lange nicht durch. Erst musste sich die Elf von Kai Czarnowski durch die schwierige Aufstiegsrunde kämpfen. Mit einem Unentschieden gegen den TuRa Meldorf und einem 4:0-Erfolg gegen den TuS Schwachhausen stellte man die Weichen auf den Gang hoch in die Regionalliga, doch war man am letzten Spieltag dennoch zum Zittern verdammt.

„Zwischen der 50. und 70. Spielminute haben wir nicht mehr daran geglaubt, da Meldorf mit einem Doppelpack den Druck erhöht hatte. Ab dann haben wir wieder minütlich auf die Uhr geguckt“, berichtet Kai Czarnowski von den nervenaufreibenden Momenten in Meldorf, beim letzten Spiel der Aufstiegsrunde, wo TuRa Meldorf den TuS Schwachhausen empfing und mit einem 5:0 aufgestiegen wäre. Am Ende hieß es, zur Freude der Kiezkickerinnen, 3:0 für die Gastgeberinnen. „Klar haben wir vor Ort ordentlich gefeiert und später auch im Jolly Roger. Doch da die meisten am nächsten Tag auch wieder arbeiten mussten, ging es nicht ganz so lang, wie sonst.“ Ein Lob und großen Respekt sprach der Coach auch an das Team aus Schwachhausen aus. „Das die Mädels da noch dagegengehalten haben, war super und nicht selbstverständlich.“

„Wir sind sehr froh es geschafft zu haben. Wir waren uns sicher, dass wir zum Favoritenkreis gehören. Dennoch wussten wir, dass es mit Wellingsbüttel und Tornesch zwei Konkurrenten im Meisterschaftsrennen geben wird, die uns das Leben schwer machen werden“, schildert Czarnowski die Ausgangslage vor der Saison. Die Schwierigkeit sei es gewesen, dass, um aufsteigen zu können, am Ende nur der erste Platz reichen würde. Dafür hatte die Elf von Czarnowski ein einfaches Mittel. „Wir haben uns den ersten Platz von Anfang an als Ziel gesetzt und uns das auch immer wieder vor Augen geführt. Das war auch sehr beflügelnd und motivierend. Dass wir ganz oben stehen wollten, hat uns dann auch die komplette Saison über heiß gemacht.“

Oftmals haben Teams in Laufe einer Saison bestimmte Momente, in denen sie merken, dass in diesem Jahr alles geht. Für die 1. Frauen gab es diesen Augenblick beim Auswärtserfolg beim Walddörfer SV. „Als wir dort in der Nachspielzeit gewonnen haben, war für uns klar, dass die Meisterschaft zum Greifen nah ist“, berichtet der Coach über einen der Schlüsselmomente in der abgelaufenen Spielzeit.

Ungewöhnlich war nicht nur die sportliche Entwicklung der Kiezkickerinnen. Auch die Unterstützung am Spielfeldrand wurde im Laufe der Saison immer beeindruckender. „Das ist schon verrückt, weil es auch immer weiter wächst. Selbst in Meldorf waren 40-50 Leute, die sich mit uns gefreut haben. Es ist phänomenal zu sehen, wie sich das ganze entwickelt hat. Famos ist es natürlich auch, dass wir mit Ey, die Hunde einen eigenen Fanclub haben.“

„Es wird verdammt schwer im nächsten Jahr. Die letzten Jahre konnten wir sehr erfolgreich gestalten. Da wird sich das Blatt nun auch ein wenig wenden. Wichtig wird sein weiterhin Herzblut und Leidenschaft zu zeigen und sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen zu lassen“, wirft Coach Czarnowski einen Blick voraus auf die kommende Regionalligasaison. Dass es in der nächsten Spielzeit auch Niederlagen geben werde, sei laut Czarnowski klar. Hier werde sich zeigen, wie stark sein Team und der Zusammenhalt wirklich sei, denn im Erfolg sei alles etwas einfacher, prognostiziert der Übungsleiter.

Einen besonderen Dank richtete der Coach an sein Funktionsteam um Wibke Seneberg, Jörn Steffen und Fabian Gasde sowie an die gesamte Abteilung samt Leitung, die das Team so wunderbar unterstützt haben. Das größte Lob, so Czarnowski abschließend, gebührt für diese unvergessliche Saison jedoch seinem Team.

 

(lf)

Foto: Stefan Groenveld

 

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