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Ladies Nordic Soccer Cup

Am Mittwoch (10.7.) geht es für die Verbandsliga-Aufsteigerinnen des FC St. Pauli auf große Reise. Für fünf Tage reist der Liganeuling ins finnische Raseborg. Der Großteil des Teams fliegt passenderweise um 19:10 Uhr aus Hamburg in Richtung Finnland ab.

Dort findet der Ladies Nordic Cup statt, ein Turnier zwischen zwei finnischen Erstligisten und zwei deutschen Vertretern, bei dem die St. Paulianerinnen krasser Außenseiter sind – oder das “Tahiti des Confed Cups”, wie es Trainer Kai Czarnowski ausdrückte. Die Gastgeber werden vertreten durch den Tabellenführer PK-35 Vantaa und dem drittplatzierten FC Honka Espoo, Ex-Club von St. Pauli-Spielerin Nina Hietanen. Neben Pauli ist Zweitligist Herforder SV dabei. Ursprünglich waren auch der FC TPS aus Turku, IK Skovbakken aus Dänemark, UMS Selfoss aus Island und der FC Zürich eingeladen, sagten aber ab oder zogen ihre Zusagen zurück. Daher gibt es ein einfaches Turnierformat nach dem Prinzip “Jeder gegen jeden”.

Los geht es am Donnerstag (11.7.) um 11 Uhr mit der Partie gegen den FC Honka, bei dem neben den A-Nationalspielerinnen Marianna Tolvanen (30 Länderspiele / 4 Tore), Nora Heroum (12 / -), Emma Koivisto (5 / -) und Kiia Laine (1 / -) mit Stürmerin Samantha Monahan auch eine amerikanische Collegespielerin aus Arizona im Kader steht.

Weiter geht es am Freitag (12.7.) um 15 Uhr gegen PK-35 Vantaa, der ebenfalls finnische Nationalspielerinnen und einige Exotinnen im Team hat. So stellt PK-35 einen Teil der Nationalelf mit Laura Kivistö (9 / -), Heidi Kivelä (3 / -), Eveliina Parikka (2 / -) und Pirjo Leppikangas (2 / -). Dazu kommen die nigerianische Ex-Nationalkeeperin Rachael Ayegba, die frühere amerikanische U20-Nationalspielerin Lydia Hastings, die Kanadierin Jennifer Bisset und die kolumbianische WM-Teilnehmerin Lady Andrade, die sich im olympischen Fußballturnier 2012 im Spiel gegen die USA für eine Tätlichkeit gegen Abby Wambach vom Platz gestellt wurde.

Nach einem Tag Pause steht am Sonntag (14.7.) um 11 Uhr die finale Partie gegen den Herforder SV um die früheren Juniorinnen-Nationalspielerinnen Friederike Abt, Anna Laue und Lena Wermelt an.

Tolvanen, Heroum und Kivistö werden den Teams aus den Vororten der finnischen Hauptstadt allerdings fehlen: Sie sind mit der Nationalmannschaft bei der EM in Schweden im Einsatz und treffen dort am Mittwoch auf Italien, am Sonnabend auf den Gastgeber Schweden und nächsten Dienstag auf Dänemark.

Alle Partien des Ladies Nordic Cup werden in Ekenäs, dem größten Bezirk der Stadt Raseborg ausgetragen, die sich 2009 aus dem Zusammenschluss mit Karis und der Gemeinde Pohja gründete und etwa 90 Kilometer westlich von Helsinki am Stadsfjärd liegt. Wie der Name schon sagt, ist dort die vorherrschende Sprache Schwedisch: Etwa zwei Drittel der rund 28.800 Einwohner sind Finnlandschweden. Flächenmäßig ist Raseborg sogar größer als Berlin, besteht jedoch zu großen Teilen aus ländlichen Gebieten und Meerwasserfläche.

Zwanzig Spielerinnen fliegen zusammen mit ihrem Coach an den finnischen Meerbusen. Zur Freude Czarnowskis sind auch alle fünf Neuzugänge dabei: Katrin Schwing und Kim Koschmieder (FC Bergedorf 85), Vera Sulyndina (FC Bergedorf 85 II.), Jasmin Carus (TSV Ippener) und Nina Philipp, die in der letzten Saison fünf Kurzeinsätze in der 1. Bundesliga für den FSV Gütersloh absolvierte. Wie schnell sie sich im Team integrieren und wie die Braun-Weißen beim Turnier abschneiden, wird uns das Team in den kommenden Tagen berichten.

 

(Quelle: hffn.de)

Foto: Nina Hietanen

 

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